ID 279367
Los 1422 A | Großes Historismus Fenster mit Darstellung der Maria Immaculata
Schätzwert
€ 1 500 – 1 800
Farbiges Glas, teilweise bemalt bzw. Grisaille-Malerei. Rot überfangenes Glas. Bleiruten. Steinsockel mit dem Schriftband Sct. Maria. Darüber Maria in einem weiten blauen Mantel
und rotem Untergewand auf der Mondsichel stehend, mit ihrem Fuß den Kopf der Schlange
zertretend. Im Hintergrund als Rahmung ein Muster aus Blattranken. 219X104cm. Zustand C.
Provenienz:
Privatsammlung Süddeutschland.
Dargestellt ist Maria als sogenannte Maria Immaculata, die Maria der unbefleckten Empfängnis. Dies bedeutet, dass Maria ohne die Erbsünde empfangen und geboren wurde. Dies ist nicht mit der Jungfrauengeburt zu verwechseln, sondern bezieht sich auf die Geburt Marias durch ihre Mutter Anna. Die Lehre über die unbefleckte Empfängnis war seit dem Mittelalter immer wieder sehr kontrovers zwischen den Theologen und insbesondere auch zwischen Franziskanern und Dominikanern diskutiert worden und führte zu verschiedenen Ansichten wann diese Wegnahme der Erbsünde durch Gott einsetzte. Zu einer einheitliche Lehre kam es erst 1854 durch Pius IX, der in seiner Bulle Ineffabilis Deus die unbefleckte Empfängnis Mariens als Dogma verkündete. Die römische-katholische Kirche begeht den 8. Dezember, also neun Monate vor der Geburt Mariens, als das Hochfest der Empfängnis Mariens. Diese neue Dogma des Papstes machte die Darstellung der Immaculata in den folgenden Jahrzehnten wieder sehr populär.
Im 19. Jahrhundert galt Süddeutschland und hier insbesondere München als das wichtigste Zentrum der Glasmalerei in Deutschland. Da gerade in der Zeit der Neogotik, mit einer erhöhten kirchlichen Bautätigkeit, der Bedarf nach Bleiverglasungen enorm anstieg entstanden auch an anderen Orten herausragende Glaswerkstätten, so etwa in Regensburg, wo 1865 Matthias Schneider eine Werkstatt für Glasmalerei eröffnete. Diese Gründung wurde sehr durch den kunstsinnigen Regensburger Domvikar Georg Dengler gefördert und unterstützt. In der ehemaligen Benediktinerabteikirche von Biburg befindet sich ein Fenster mit einer sehr vergleichbare Mariendarstellung, da Biburg zum nächsten Einzugsgebiet der Firma Schneider gehörte, liegt die Vermutung nahe, dass das Fenster bei Schneider entstanden sein könnte. Als Vorlage diente möglicherweise eine grafische Vorlage aus der umfangreichen Sammlung des Düsseldorfer Vereins zur Verbreitung religiöser Grafik
Herkunftsort: | Süddeutschland |
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Kategorie des Auktionshauses: | Kunstkammer |
Herkunftsort: | Süddeutschland |
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Kategorie des Auktionshauses: | Kunstkammer |
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