Gustave de Smet

Los 1723
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Ahlden(Aller)
Aufgeld25.0%
ID 1409010
Los 1723 | Gustave de Smet
Schätzwert
€ 14 000 – 28 000
Gustave de Smet
(1877 Gent - 1943 Deurle)
"Nature morte aux anémones". Originaltitel
Charakteristische, um 1915 gemalte Arbeit des belgischen Künstlers, die während seiner Amsterdamer Zeit entstand, in der er sich überwiegend auf kleinformatige Stillleben und Interieurszenen konzentrierte. De Smet besaß ein ausgesprochenes Faible für exotische, fernöstliche Kunstgewerbeobjekte und ließ die dekorative Einrichtung seiner unmittelbaren Umgebung regelmäßig in seine Werke einfließen. Auch stilistisch übte gerade der japanische Holzschnitt, für den u. a. frische Farben und der Verzicht auf Perspektive kennzeichnend waren, eine Faszination auf den Künstler aus, was er in der vorliegenden Arbeit exemplarisch umsetzte. Die dargestellten Gegenstände - die Vase und Figurinen - scheinen im Raum zu schweben und werden somit zu eigenständigen, bildbestimmenden Elementen. Dasselbe Motiv setzte de Smet nochmals in einem voll signierten Ölgemälde um (Wvz. Boyens 303). Eine erste Einführung in die Malerei erhielt Gustave de Smet durch seinen Vater, einen Dekorationsmaler, und besuchte zur Vertiefung seiner Kenntnisse ab 1889 die Akademie in Gent. Ab 1908 in dem belgischen Dorf Sint-Martens-Latern ansässig, wurde er Wortführer der sog. "Laethemer Schule". Sind seine Werke dieser Zeit stilistisch noch stark vom Impressionismus geprägt, nimmt der expressive Gehalt in seinen Arbeiten bereits zu. Nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs flüchtet der Künstler 1914 in die Niederlande und lässt sich zunächst in Amsterdam nieder, wo er die Neuerungen der Moderne unmittelbar kennen und lieben lernt. Unter dem Einfluss der deutschen Expressionisten, der französischen Kubisten und im Besonderen von Henri Le Fauconnier entwickelt de Smet in Amsterdam seinen charakteristischen, expressiven reifen Stil. Öl/Karton, kaschiert auf Lwd.; R. u. monogr.; 37,3 cm x 24,4 cm. Rahmen.
Provenienz: Galerie Richartz, Amsterdam; Privatsammlung Brasilien, 1958-1991; Privatsammlung Berlin; Galerie Luzán, Berlin.
Oil on cardboard, laid down on canvas. Monogrammed.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Deutschland
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Telefon +49 5164 80100
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