Handkolorierter Stich über ein Plankengestech zwischen den Brüdern und Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig X. von Bayern

Los 9360
24.06.2021 10:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 130
AuctioneerHermann Historica
VeranstaltungsortDeutschland, Grasbrunn / München
Aufgeld25 %
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ID 577055
Los 9360 | Handkolorierter Stich über ein Plankengestech zwischen den Brüdern und Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig X. von Bayern
Schätzwert
€ 130
Handkolorierter Stich über ein Plankengestech zwischen den Brüdern und Herzögen Wilhelm IV. und Ludwig X. von Bayern
Überaus feine Kolorierung in Wasserfarben und mit Goldauftrag. Darstellung des unterlegenen und in seinem schwarzen Rennzeug halb vom Pferd gesunkenen Herzogs Ludwig X., darüber bayerischer Wappenschild und Inschrift "Item mein genediger Herr Hertzog Wilhelm hat mit seinem prueder Hertzog Ludwig gerenndt allhie zu munchen in mass un gestalt wie hie gemalt stet". Rechts oben nummeriert "89". In Passepartout, unter Glas und gerahmt. Bildmaße ca. 20,5 x 27 cm, Rahmenmaße 35 x 41 cm.
Vermutlich aus einem Tafelwerk zur bayerischen Geschichte mit gekonnter Kolorierung aus dem 19. Jahrhundert
Herzog Wilhelm IV. (1493 - 1550) sollte nach dem 1506 von seinem Vater Herzog Albrecht IV. erlassenen Primogeniturgesetz Bayern regieren, sein Bruder Ludwig X. (1495 - 1545) erhob dennoch nach seiner Volljährigkeit den Anspruch auf eine Mitregentschaft, da er bereits vor dem Gesetzeserlass geboren worden war. Einen von Wilhelm bereits vorbereiteten Waffengang gegen seinen Bruder sowie den daraufhin von Kaiser Maximilian im September 1514 erlassenen Schiedsspruch (Ludwig solle rund ein Viertel des Herzogtums als Regent erhalten) umgingen die Brüder mit einer überraschenden Einigung am 14. Oktober 1514, wonach Ludwig die Rentämter Landshut und Straubing (ca. ein Drittel des Herzogtums) regieren sollte. Diese Regelung hielt tatsächlich bis zum Tod Ludwigs im Jahr 1545 an.

Zustand: I -
Überaus feine Kolorierung in Wasserfarben und mit Goldauftrag. Darstellung des unterlegenen und in seinem schwarzen Rennzeug halb vom Pferd gesunkenen Herzogs Ludwig X., darüber bayerischer Wappenschild und Inschrift "Item mein genediger Herr Hertzog Wilhelm hat mit seinem prueder Hertzog Ludwig gerenndt allhie zu munchen in mass un gestalt wie hie gemalt stet". Rechts oben nummeriert "89". In Passepartout, unter Glas und gerahmt. Bildmaße ca. 20,5 x 27 cm, Rahmenmaße 35 x 41 cm.
Vermutlich aus einem Tafelwerk zur bayerischen Geschichte mit gekonnter Kolorierung aus dem 19. Jahrhundert
Herzog Wilhelm IV. (1493 - 1550) sollte nach dem 1506 von seinem Vater Herzog Albrecht IV. erlassenen Primogeniturgesetz Bayern regieren, sein Bruder Ludwig X. (1495 - 1545) erhob dennoch nach seiner Volljährigkeit den Anspruch auf eine Mitregentschaft, da er bereits vor dem Gesetzeserlass geboren worden war. Einen von Wilhelm bereits vorbereiteten Waffengang gegen seinen Bruder sowie den daraufhin von Kaiser Maximilian im September 1514 erlassenen Schiedsspruch (Ludwig solle rund ein Viertel des Herzogtums als Regent erhalten) umgingen die Brüder mit einer überraschenden Einigung am 14. Oktober 1514, wonach Ludwig die Rentämter Landshut und Straubing (ca. ein Drittel des Herzogtums) regieren sollte. Diese Regelung hielt tatsächlich bis zum Tod Ludwigs im Jahr 1545 an.

Condition: I -
Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
Vorschau
16.06.2021 – 19.06.2021
Telefon +49 (0)89 5472 649 0
Fax +49 (0)89 5472 64999
E-Mail
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Di 10:00 – 12:00    14:30 – 18:00
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