ID 1317955
Los 164 | Hans Jakob Mair. Monumentale Schauplatte mit Darstellung der Traumdeutung Josephs
Schätzwert
30000EUR € 30 000 – 50 000
Mair, Hans Jakob. Augsburg.
Datierung: Um 1665-70.
Technik: Silber.
Beschreibung: Große, ovale Beckenform mit breiter, leicht gewölbter Fahne. Zentral die beeindruckende Darstellung der Traumdeutung Josefs vor dem Pharao in weitläufiger, antiker Architekturkulisse. Die figurenreiche Szene spielt vorwiegend im vorderen Bildbereich. Um den Eindruck von Plastizität zu verstärken wurden einzelne Figurenteile vollplastisch gearbeitet und anmontiert. So wie beispielsweise die Figur des Hundes ganz vorne, der Arm eines der Soldaten oder der Kopf Josefs.
Die Szene selbst zeigt Josef, wie er von Soldaten umringt, vor dem Pharao steht und dessen Traum interpretiert. In ihm sah der Herrscher wie sieben gesunde Kühe von sieben mageren Kühen gefressen und sieben dicke Ähren von sieben dünnen Ähren verschlungen wurden. Josef interpretiert dies als Plan Gottes, nachdem dieser dem Land nach sieben Jahren des Überflusses sieben Hungerjahre schicken wird.
Auf der breiten Fahne wiederum zeigen umlaufend acht Reserven Ansichten von römischen Ruinen nach Stichvorlagen Giovanni Battista Mercatis (1591-1645), welche 1629 erstmals veröffentlicht wurden. Sie zeigen unter anderem zweimal den "Tempio di Minerva Medica", "Terme di Diocleziano", "Sotto San Giovanni e Paolo" oder "Santa MariaNova". Zwischen den Veduten C-Schwünge, Knorpelwerk und Fruchtgehänge.
Gewicht: Ca. 3.680g.
Maße: 81x72,5cm.
BZ Augsburg 1663-1666 (Seling Nr.660), MZ Hans Jakob Mair (1664-1719, ebd. Nr.1657).
Provenienz:
Privatsammlung Aachen.
Ausstellung:
"Barockes Silber aus rheinischen Sammlungen". 14. Sept. bis 29. Nov. 1964 Aachen, Kat.-Nr.272.
Literatur:
- Ludwig, Peter (Hrsg.): Ausstellung "Barockes Silber aus rheinischen Sammlungen". Aachen 1964. Aachener Kunstblätter. Aachen 1964. Die vorliegende Platte beschrieben und abgebildet Kat.-Nr.272, Abb.204. Hier wurde der Meister noch fälschlich als Hans Mannhard identifiziert.
- Seling, Helmut: Die Kunst der Augsburger Goldschmiede 1529-1868, München 2007. Zum Meister siehe S.326ff. Die hier vorliegende Schauplatte bei Seling beschrieben und aufgeführt S.327f).
Neben der gut dokumentierten, hier vorliegenden Schauplatte, sind aus dem Werk des Meisters Hans Jakob Mair noch drei weitere Schaustücke ähnlicher Größe bekannt. Ein Merkmal seiner Arbeiten ist die besondere Stellung die er in seinen Bildkompositionen der Architekturdarstellung einräumt. Sie bildet eine weite Hintergrundfolie, welche durch die gekonnte, perspektivische Darstellung eine große Bildtiefe entwickelt.
Dies gilt beispielsweise auch für die große Schauplatte, welche sich in der Sammlung des Rijksmuseum Amsterdam befindet. Auch hier nimmt die Arkadenarchitektur den größten Raum ein (Abb. siehe Seling (2007) Nr. 505).
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