Helmut Tannen-Wille, Kleine Fabrik im Winter

Los 4378
19.02.2025 14:00UTC +01:00
Classic
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AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Plauen
Aufgeld28,56%
ID 1368717
Los 4378 | Helmut Tannen-Wille, Kleine Fabrik im Winter
Blick in einen verschneiten Talgrund mit fabrikähnlichem Anwesen vor bewaldeter Bergkuppe, wohl Motiv aus Bad Sooden-Allendorf, hierzu bemerkt Carl Bantzer 1935 in seinem Standardwerk "Hessen in der deutschen Malerei" "... Die Burgen und Ruinen sprechen zu uns aus diesen Bildern, Ludwigstein, Hanstein und Fürstenstein, manche in seltsam giftig-düsteren Farben. Vor allem aber zeigt er uns Sooden und Allendorf von den Höhen in eigenartig verdichteter Landschaft. ... Über all ... [seinen Bildern] liegt ein unheimliches Licht, es verdichtet sich hier ein neues Gefühl, das unserer jüngsten Zeit gemäß ist, eine Stimmung des Verlorenseins. ...", pastose Malerei in zurückhaltender Farbigkeit, Öl auf Leinwand und klappbaren Patent-Keilrahmen, rechts unten signiert und datiert "H. Tannen-Wille 1927", rückseitig Einlieferungsetikett des Deutscher Künstlerbundes zur 96. Großen Kunstausstellung des Kunstvereins Hannover e.V. "Frühjahrs-Ausstellung 1928 K. V. H. 445", geringe Craquelure, etwas reinigungsbedürftig, original gerahmt (best.), Falzmaße ca. 70,5 x 80 cm. Künstlerinfo: irrtümlich Herbert Tannen-Wille, dt. Landschafts- und Stilllebenmaler (1897 Hannover bis 1948 Bad Sooden-Allendorf), typischer Vertreter des expressiven Realismus und der "Verlorenen Generation", als Kriegsfreiwilliger im 1. Weltkrieg, 1916 schwere Verwundung und Amputation des linken Beins, 1918 Aufgabe der militärischen Laufbahn als Offizier und Hinwendung zur Malerei, studierte 1920 an der Akademie Berlin, hier Meisterschüler bei Ferdinand Spiegel, künstlerische Weiterbildung in München und Karlsruhe, Anfang der 1920er Jahre Aufenthalt in der Künstlerkolonie Willingshausen in der Schwalm, hier gefördert von einem erfahrenen akademischen Kunstmaler, richtete sich im Haus der Großmutter in Bad Sooden-Allendorf ein Atelier ein, beschickte 1929 die Kunstausstellung des Kasseler Kunstvereins, 1930 in Hannover tätig erwähnt, 1933 als Kandidat eines Stipendiums in der Deutschen Akademie Rom "Villa Massimo", durch die Preußische Akademie der Künste geführt, 1938 Reise nach Süd- und Ostafrika, Mitglied der Kasseler Sezession, 30 Operationen infolge seiner Kriegsverletzung und seine Beinamputation hinderten den talentierten Maler an seiner künstlerischen Entfaltung, er starb 1948 an den Folgen seiner im 1. Weltkrieg erlittenen Verletzungen, tätig in Bad Sooden-Allendorf und Hannover, Quelle: Dressler, Protokolle der Sitzungen des Senats, der Mitglieder und der Gesamtakademie der Preußischen Akademie der Künste, Schmaling "Künstlerlexikon Hessen-Cassel 1777–2010", Bantzer "Hessen in der Deutschen Malerei" und Internet.
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