ID 1465082
Los 1753 | Hendrik Schoock (1630 Utrecht - 1707 ebenda)
Schätzwert
8000EUR € 8 000 – 16 000
Bildnis des Utrechter Ratsherren und Advokaten Eduard van Voorst
In ein steinernes Fenster komponiertes, genrehaftes Bildnis Eduard van Voorsts im Alter von 35 Jahren, dargestellt als Ratsherr in brauner Robe und Barett, seinen rechten Arm auf ein grünes Samtkissen gebettet. Hinter dem Porträtierten öffnet sich der Blick in ein undeutliches Interieur, der von einem schweren Vorhang in der linken Bildhälfte begrenzt wird. Das feinmalerische, harmonisch angelegte Tafelbild steht ganz in der Tradition der sog. "Fensterbilder", wie sie vor allem der Leidener Maler Gerrit (Gerard) Dou (1613 - 1675) prägte. Dies ist besonders an der Bildkomposition zu erkennen, die augenscheinliche Parallelen zu dem "Selbstbildnis im Fenster" Dous aufweist (Slg. der Residenzgalerie in Salzburg, Inv.-Nr. 536). Das Bildnis stellt eine seltene, der Genremalerei nahestehende Arbeit im Oeuvre Schoocks dar, der sich als Schüler von Abraham Bloemaert und Jan Davidz. de Heem fast ausschließlich der Stilllebenmalerei widmete. Bei Houbraken findet sich jedoch der Hinweis, dass sich Schoock, der auch als Schüler in der Werkstatt von Jan Lievens tätig war, zunächst als Genremaler versuchte und erst anschließend seine Spezialisierung auf die für ihn charakteristischen Blumenstücke fand. Das vorliegende Kabinettstück stellt Schoocks Cousin Eduard van Voorst (1638 - 1694) dar und ist (laut rückseitiger Datierung) in genau dem Jahr entstanden, in dem der Maler und sein Vetter eine Wette abschlossen: das Jahr 1673. Bestandteil dieser Wette war laut überlieferter Quellen, wer von den beiden Konkurrenten zuerst heiraten würde - der Ausgang dieser Abmachung ist jedoch nicht hinlänglich geklärt. 1697 gründete Schoock zusammen mit Gerard Hoet (1648 - 1733) eine Zeichenakademie in Utrecht. Öl/Eichenholztafel. L. u. sign.; Verso altes Papieretikett mit Hinweisen zum Dargestellten und Jahresangabe 1673. 49 cm x 37 cm. Rahmen.
Das Gemälde ist vom RKD in Den Haag als "Porträt von Eduard van Voorst" registriert (RKD Nr. 169651), dort als Werk eines anonymen Malers, datiert 1673.
Provenienz: Auktion bei Mak van Waay, Amsterdam, Febr. 1969, Lot 204; Auflösung einer bedeutenden deutschen Privatsammlung - Teil II.
Oil on oak panel. Signed. Information about the sitter provided on an old label with year 1673 on the reverse.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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