Hystak, Annie

Los 1280
25.11.2022 14:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 300
AuctioneerAuktionshaus Kaupp GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Sulzburg
Aufgeld33.32 %
Archiv
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Archive
ID 854415
Los 1280 | Hystak, Annie
Hystak, Annie
1876 Brünn - 1921 Freiburg i.Br.
«Lange Nadel mit Mondsteinen und kleinen Brillanten».
Um 1915. GG 14 Kt. (geprüft) und Silber (geprüft). Sich verjüngender, à jour gearbeiteter Stab mit Wellendekor, besetzt mit zwei Mondsteincabochons von zus. über 20 ct, dezentral begleitet von vier Diamanten im Old-European-Cut von zus. 0,04 ct S.I., Weiß. Meistermarke.
L. 9,4 cm. 9,4 gr.
«Die Kunst Annie Hystaks ist beseelt von so viel Empfindung, von so viel Freudigkeit am Schaffen und am Geben dieser Köstlichkeiten, daß sie auch dem Beschauer zum Erlebnis wird». So beschreibt Máximo Asenjo in seinem Artikel in «Dekorative Kunst» von 1921 den einzigartigen Schmuck einer Ausnahmeschmuckdesignerin: Annie Hystak. Die 1876 im tschechischen Brünn geborene Goldschmiedin stirbt nach Stationen in Berlin, München und Paris nach 1921 in Freiburg i.Br. Ihre Schmuckstücke, die weder dem Historismus noch dem Jugendstil noch dem aufkommenden Art Déco zuzurechnen sind, bestechen durch ihre eigene Form- und Farbensprache und sind einfach nur Annie Hystak. Das Time Magazine vom 30. Juni 1924 bezeichnet sie als Schmuckkünstlerin, die ihre Stücke exklusiv für ihre Kunden anfertigt, indem sie für eine Ringkreation zunächst die Hand und die Persönlichkeit der Auftraggeber studiert. Diese Kenntnisse setzt sie dann mit kostbaren Steinen um, die sie in diszipliniert floralen Fassungen zum optimalen Ausdruck bringt. Sie liebt das Spiel mit Materialoberflächen und den Einsatz von Farbsteinen. Sie spricht immer ihre eigene Sprache, wodurch ihre Kreationen absolut zeitlos wirken.
Provenienz: Nachlass der Künstlerin an langjährige Vertraute, durch Erbfolge übergegangen in Privatsammlung Freiburg i.Br.
Literatur: Máximo Asenjo, Schmuck von Annie Hystak, in: Dekorative Kunst 1921, S. 184.

Zustandsbericht:
Sehr, guter altersbedingter Zustand. Stab mit kaum merklichem Haarriss (ca. 2 mm) zwischen den beiden Mondsteinen, Nadel leicht verbogen.
Adresse der Versteigerung Auktionshaus Kaupp GmbH
Schloss Sulzburg, Hauptstr. 62
79295 Sulzburg
Deutschland
Vorschau
18.11.2022 – 22.11.2022
Telefon +49763450380
Fax +49 7634 5038 50
E-Mail
Aufgeld 33.32 %
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