Imposante, seltene Meissener Planetenvase mit Figur des Mars

Los 2392
03.12.2023 10:30UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 24 000
AuctioneerKunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Ahlden(Aller)
Aufgeld25.0%
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ID 1083813
Los 2392 | Imposante, seltene Meissener Planetenvase mit Figur des Mars
Schätzwert
€ 24 000 – 48 000
Imposante, seltene Meissener Planetenvase mit Figur des Mars
Imposante, seltene Meissener Planetenvase mit Figur des Mars aus der "Großen Russischen Bestellung" für Zarin Elisabeth I.
(sog. Marsvase) aus der Serie der Planetenvasen. Ringförmige Fußmontierung mit Blattbordüre aus vergoldeter Bronze. Über rundem, leicht eingezogenem Stand gedrungener, bauchiger Korpus mit abgesetztem, langem, trompetenförmigen Hals und ausschwingendem, glatten Rand. Auf der gerundeten rechten Schulter, vor Fahnen sitzender Kriegsgott Mars in römischer Rüstung mit Helm und seitlich gegürtetem Schwert. In der emporgestreckten rechten Hand einen Marschallstab haltend. Gegenüber, zwischen plastischen Palmen- und Lorbeerzweigen, aufbossierte Kriegstrophäen, u.a. Gewehre und ein Kanonenrohr, Trompete und Fahnen. Darüber ein schwebender Putto mit Blashorn. Auf der Schauseite kräftige, im Detail filigran gestaltete und von Kriegstrophäen und Rankenwerk umzogene Rocaillekartuschen. Darin bewegte Bataillenszenen in äußerst feiner polychromer Malerei, wohl von Johann Georg Heintze (tätig um 1720 – 1748) nach Georg Philipp Rugendas. Auf der Rückseite großflächige Gebinde aus Holzschnittblumen. Entw. Johann Joachim Kaendler und Johann Friedrich Eberlein, 1744. Staffage wohl von Christoph Gottlob Häntzschel. Press-Nr. 21. Partiell rest.; Schwertermarke. H. 43 cm.
Im Auftrag der Kaiserin Elisabeth Petrowna (1709 – 1762) wurde 1744 ein Satz von sog. Planetenvasen von unterschiedlicher Form mit blattverzierter Goldbronzemontierung entworfen, die die damals bekannten Himmelskörper Jupiter, Saturn, Merkur, Mars, Venus und den Mond (Luna) sowie die Sonne in Gestalt des Sonnengottes Apoll repräsentierten. Das vorliegende Exemplar wurde 1929 bei der Berliner Versteigerung der Siegfried Salz-Sammlung zusammen mit der sog. „Venusvase“ als passendes Gegenstück angeboten. Das ursprüngliche astronomische Zeichen für den Mars wurde hier nachträglich durch ein Horn rekonstruiert. Ein Großteil von Planetenvasen mit Vermeillemontierung befindet sich in der Meißner Porzellansammlung Stiftung Ernst Schneider des Bayerisches Nationalmuseums in München (Inv.-Nr. ES 108, E 150, ES 107). Im nationalen und internationalen Kunsthandel sind derartige Vasen eine Rarität.
Vgl. Schnorr von Carolsfeld, in Auktions-Kat. Paul Cassirer/Hugo Helbing, Porzellan-Slg. Siegfried Salz Berlin, März 1929, Nr. 181; Just, in MB der Keramik-Freunde der Schweiz, Nr. 50 (1960), Abb. 121ff.; Jedding, Meißner Porzellan des 18. Jh., S. 137.
Provenienz: Ehemals Slg. Siegfried Salz, versteigert bei Kunstsalon Cassirer/ Galerie Helbing Berlin, 26. März 1929, Kat.-Nr. 181.
An imposing gilt brass-mounted porcelain vase with figure of Mars, god of the war and battle scenes from the series of planetary vases made for Tsarina Elisabeth I. of Russia. Partly restored. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1745 - 1750.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH
Große Str. 1
29691 Ahlden(Aller)
Deutschland
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