ID 68554
Los 95 | Jawlensky, Alexej von (Torschok, 1864 - Wiesbaden, 1941)
Schätzwert
€ 28 000
Jawlensky/Pieroni-Jawlensky/Jawlensky, 1797. - Mit einer Fotoexpertise von Andreas Jawlensky, vom 4. 4. 1977. - Provenienz: Galerie Thomas, München, 1977 erworben. - 1934 begann Alexej von Jawlensky die Arbeit an seiner letzten großen Serie, den Meditationen, die mit 1.600 kleinformatigen Einzelbildern in der Kunst des 20. Jahrhunderts ohne Beispiel ist. In den Jahren nach 1929 litt der Künstler an einer schweren Arthritis deformans, die ihn zunehmend lähmte und sein Werk grundlegend beeinflusste. So schrieb er 1936 an Galka Scheyer: "Galka, Galka, meine liebe Galka! Ach, wie ich leide. Vor einigen Tagen konnte ich vom Sessel gar nicht aufstehen und auch keinen Schritt machen. . Gott weiß wie lange kann ich den Pinsel halten". Durch diese körperliche Einschränkung war Jawlensky gezwungen, sich fortan auf kleinere Formate zu beschränken. "Da ich durch meine Steifheit in den Ellenbogen und Händen sehr behindert wurde, musste ich mir eine neue Technik suchen. Meine letzte Periode meiner Arbeiten hat ganz kleine Formate, aber die Bilder sind noch tiefer und geistiger, nur mit der Farbe gesprochen. Da ich gefühlt habe, dass ich in Zukunft infolge meiner Krankheit nicht mehr werde arbeiten können, arbeite ich wie ein Besessener diese meine kleinen 'Meditationen'. Und jetzt lasse ich diese kleinen, für mich aber bedeutenden Werke für die Zukunft den Menschen, die Kunst lieben".Um seine 'Meditationen' erschaffen zu können, ließ der Künstler sich sechs bis acht Blätter der leinenstrukturierten Malpapiere auf einen festen Untergrund fixieren, um die dann in Folge zu bemalen. Da seine Hände mittlerweile fast steif waren, musste er sich den Pinsel an die Gliedmaßen binden lassen. So konzentrierte Jawlensky sich auf das Wesentliche und erreichten einen äußersten Grad an Abstraktion, in der nur noch horizontale und vertikale Strukturen das Werk bestimmen. Dies darf jedoch nicht als Einfachheit interpretiert werden. Seine 'Meditationen' sind komplexe Einheiten. Die Formensprache zeigt trotz expressiver Verfremdung sowohl ein eindeutig erkennbares Antlitz wie auch ein orthodoxes Kreuz.
17,5, x 12,6 cm, Rahmen.
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