ID 1083124
Los 1703 | Johann Anton Tischbein
Schätzwert
€ 6 500 – 13 000
Johann Anton Tischbein (1720 Haina - 1784 Hamburg) attr.;
Rokoko-Bildnis eines Edelmannes im Schäferkostüm
Das ganzfigurige, annähernd lebensgroße, souverän gemalte Bildnis schildert den Adeligen in einem fantasievollen, modisch verspielten Gewand mit den Schäfer-Attributen Stab, Strohhut, Täschchen und zutraulichem Lämmchen als höfisch-elegante, raffinierte Interpretation eines Hirten. Locker sitzt er hierbei mit übereinander geschlagenen Beinen auf einem Stein vor einer weiten, arkadischen von einem Flusslauf durchzogenen Landschaft. Das Hochformat, Motiv und die perspektivisch verkürzten Beine lassen darauf schließen, dass dieses Gemälde einst an einer hohen Wand in einem Landsitz oder Schloss hing. Hierbei ließ sich der Auftraggeber mit etwas Selbstironie und der damaligen Schäfermode entsprechend porträtieren. Der Maler konzentrierte sich in seiner Darstellung weniger auf dessen Persönlicheit als vielmehr auf dessen Kostüm, das für eine reale Tätigkeit als Schäfer auf dem Lande allerdings gänzlich ungeeignet gewesen wäre. Das Gemälde spiegelt die europaweite, von Frankreich ausgehende Idealisierung des Hirten- und Schäferlebens im Rokoko als kulturelles Phänomen in Literatur, Kunst, Theater bis hin zu Meissener Porzellanfiguren, Schäferspielen und Mode wider. Gewisse stilistische Details weisen auf einen Maler der ersten Generation der Tischbein-Malerdynastie hin, wohl Johann Anton Tischbein, ein Bruder des berühmten Porträtisten Johann Heinrich Tischbein. Öl/Lwd., doubl.; 169,5 cm x 90,5 cm.
Beigefügt: Gutachten von Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 20.01.2016.
Attributed to Johann Anton Tischbein (1720 - 1784), Oil on canvas. Accompanied by an expertise from Professor Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 2016.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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Vorschau |
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Telefon | +49 5164 80100 | ||||||||||||||
Aufgeld | 25.0 | ||||||||||||||
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