Josef Wenglein, An der Isar

Los 4190
19.02.2025 14:00UTC +01:00
Classic
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AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Plauen
Aufgeld28,56%
ID 1368531
Los 4190 | Josef Wenglein, An der Isar
steinige Uferpartie mit kahlem Gestrüpp am Fluss, Josef Wengleins Malrevier war das Umfeld Münchens und die Isargegend, vor allem um Bad Tölz, der Künstler setzte der Isar in seinen Gemälden wiederholt ein Denkmal und befasste sich zeitlebens mit dem Fluss, waren seine Isarmotive in den 1870er Jahren von einem starken spätbiedermeierlichen Naturalismus, kontrastreichem Kolorit und starken Lichteffekten bestimmt, so fand der Künstler in den 1890er Jahren zu einer locker-impressionistischen Bildauffassung, die hier vorliegende, wohl in situ gemalte impressionistische Studie begreift das Schwemmgut des Flusses mit seinem Kalksteingeröll und karger Vegetation als vollwertiges Bildthema – der Fluss selbst mit seinem blau schimmernden Wasser wird am Horizont nur vage angedeutet, das Motiv dürfte bei Bad Tölz entstanden sein und hat im Farbklang große Ähnlichkeit mit dem 1883 von der Münchner Pinakothek in der Münchner Glaspalastausstellung angekauften Gemälde Wengleins »Kalksteinsammlerinnen im Isarbett bei Tölz«, ein 1899 datiertes Gemälde des Künstlers »An der oberen Isar zwischen Tölz und Arzbach« zeigt in vergleichbarer Farbgebung und Pinselduktus wie unser Gemälde vor allen eine impressionistische Gerölllandschaft, hierzu bemerkt Bruckmann: "... Josef Wenglein gehört – wie auch Ludwig Willroider – zu den späten Vertretern der Münchner Freilichtmalerei auf der Linie Eduard Schleichs des Älteren und Adolf Heinrich Liers. Seine auf genauer Naturbeobachtung aufgebauten Bilder, besonders aus der Gegend um Bad Tölz, sind stimmungsvolle Abbilder der oberbayrischen Landschaft. Seit den neunziger Jahren hat er die Schwelle zum Impressionismus überschritten, ...", Öl auf Leinwand und Keilrahmen, 1890er Jahre, rechts unten Ritzmonogramm "J.W.", rückseitig auf dem Keilrahmen undeutliche Annotationen und Eigentümeretikett München, etwas reinigungsbedürftig, schön gerahmt, Falzmaße ca. 28 x 43 cm. Künstlerinfo: auch Joseph Wenglein, dt. Landschaftsmaler (1845 München bis 1919 Bad Tölz), studierte Jura an der Ludwig-Maximilians-Universität in München, parallel ab 1866 Studium an der Akademie München, hier bis 1870 Schüler bei Johann Gottfried Steffan und anschließend 1870–73 bei Adolf Heinrich Lier, gefördert von Eduard Schleich dem Älteren, beeinflusst von Karl Hagemeister und Rousseau, 1883 Berufung zum Professor, ab 1886 Ehrenmitglied der Münchner Akademie, beschickte den Münchner Glaspalast, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Bruckmann "Münchner Maler des 19./20. Jh.", Seubert, Müller-Singer, Dressler, Matrikel der Münchner Akademie, Boetticher und Wikipedia.
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