ID 195934
Los 93 | Juninacht
Schätzwert
€ 40 000 – 60 000
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen (seit 1905 in Familienbesitz)
Literatur:
- Bruhn, Manfred: Heinrich Vogeler - Ein Leben in Bildern, mit einem Werkkatalog der Gemälde von Rena Noltenius, Fischerhude 2014, Werkverzeichnis.-Nr. 24, Abbildung
Düstere, schwermütige Landschaften prägen die frühen Jahre der berühmten Künstlerkolonie Worpswede, zu der neben Heinrich Vogeler noch Carl Vinnen, Fritz Overbeck und Otto Modersohn gehört. In "Juninacht", einem Frühwerk Vogelers, wird eine Nachtszene dargestellt, bei der der Tod als Sensenmann auf einen alten Mann im Segelboot wartet. Er ist als Rückenfigur am Ufer eines Flusses stehend dargestellt, erkennbar nur an der rechten Knochenhand. Die Spiegelung zwischen seinem linken aufgestütztem Arm und dem Trapez des Segels stehen mittig im Werk. Die Nachtszene ist durch Einsamkeit geprägt und scheint durch Todessehnsucht heraus entstanden zu sein. Weder Sterne noch Mond erhellen die Szene, der Mondschein hüllt die Landschaft in ein verträumtes Licht und lässt sich im glänzenden und ruhigen Wasser erahnen. Die Poesie des symbolischen Werkes regte auch seinen engen Freund Rainer Maria Rilke zu dem Gedicht "Der Kahn" an:
"Und Einer steht, und Einer fährt vorbei,
und alle Nacht scheint nur für die Zwei gemacht.
Glatt treibt der Kahn mit einem Alten her,
steil steht der Andre, wie nach Arbeit schwer,
in [und] der im Kahne schläft fast ein - der Greis.
Und der ihn schläfrig sieht, ist
wer weiß wer,
Einer, der dieses Schläfrigsein begreift,
Einer, in dessen Händen alles reift
(und wär es gestern aus dem Keim gestiegen)
Einer, der nahe steht an allen Wiegen ...."
Kategorie des Auktionshauses: | Moderne Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle |
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