Kaiser Karl I. von Österreich - persönlicher Attila als Chef des 2. Westfälischen Husaren-Regiments Nr. 11 in der Trageweise von 1915
17.10.2023 10:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
24500EUR € 24 500
Auctioneer | Hermann Historica |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Grasbrunn / München |
Aufgeld | 25 % |
Archiv
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ID 1034823
Los 3135 | Kaiser Karl I. von Österreich - persönlicher Attila als Chef des 2. Westfälischen Husaren-Regiments Nr. 11 in der Trageweise von 1915
Schätzwert
€ 24 500
Das 2. Westfälische Husaren-Regiment wurde im napoleonischen Königreich Westfalen 1807 errichtet, im Russland-Feldzug 1812 verlor es bis auf 40 Mann seinen gesamten Bestand; 1813 neu formiert, schlug es sich tapfer in den Napoleonischen Kriegen. 1906 bezog das Regiment Garnison in Krefeld, weswegen es auch Krefelder Husaren-Regiment genannt wird. In seiner Geschichte hatte das Regiment drei vom jeweiligen preußischen König ehrenhalber ernannte Chef-Inhaber königlichen Geblüts: Wilhelm III., König der Niederlande, von 1855 bis 1890, von 1895 bis 1906 den österreichischen Erzherzog Otto und von 1914 an den späteren Kaiser Karl, der bereits seit 1905 dem Regiment à la suite gestellt worden war. Nachdem Kaiser Franz Joseph I. am 21. November 1916 gestorben war - zu dessen Beisetzung eine Abordnung der 11er Husaren kommandiert war - wurde Karl Kaiser von Österreich und König von Ungarn. 1917 erhielt das Regiment als besondere Auszeichnung den Namenszug des Kaisers und Königs.
Kaiser Karl, der letzte Kaiser Österreichs, war ein Großneffe Franz Josephs I. und wurde nur durch eine Verkettung unglücklicher Umstände Thronfolger, da Kronprinz Rudolf 1889 Selbstmord begangen hatte und Erzherzog Franz Ferdinand 1914 in Sarajevo ermordet worden war. 1911 heiratete er Zita von Bourbon-Parma. Während des Ersten Weltkrieges startete er zahlreiche Friedensversuche, unter anderem war er bereit, Frankreichs Ansprüche auf Elsass-Lothringen zu unterstützen (Sixtus-Affäre). Der radikal-sozialistische Franzose Anatole France beurteilte ihn wie folgt: "Er war der einzige anständige Mann dieser ganzen Kriegsjahre, nur leider schenkte man ihm kein Gehör.". Stefan Zweig schildert in "Die Welt von Gestern" die Ausreise des Kaisers im März 1919 in die Schweiz: "Der letzte Kaiser von Österreich, der Erbe der habsburgischen Dynastie, die 700 Jahre das Land regiert, verließ sein Reich! Es war ein historischer Augenblick - die ruhmreiche Reihe der Habsburger, die von Jahrhundert zu Jahrhundert sich Reichsapfel und Krone von Hand zu Hand gereicht, sie war zu Ende in dieser Minute. Alle um uns spürten Geschichte, Weltgeschichte in diesem tragischen Augenblick.". Nur wenige Jahre später verstirbt der 34-jährige Karl 1922 in seinem Exil auf Madeira, 2004 erfolgte seine Seligsprechung durch Papst Johannes Paul II.
Bedeutende historische Uniform des letzten Regenten der ruhmreichen Habsburgerdynastie, der mit seinen Bemühungen, das sinnlose Blutvergießen des Ersten Weltkrieges zu beenden, tragischerweise scheiterte.
Dieser Attila war 2013 Prunkstück der Ausstellung "Die Tanzhusaren" in Krefeld anlässlich der 200-Jahrfeier der Neuformierung des Regiments 1813. Die Bezeichnung "Tanzhusaren" soll auf eine Aussage Kaiser Wilhelms II. zurückgehen, der 1906 das Husarenregiment von Düsseldorf nach Krefeld als Tanzpartner für reiche Bürgerstöchter verlegt haben soll.
Kaiser Karl I of Austria – his personal attila as Commander-in-Chief of the 2nd Westphalian Hussars Regiment No. 11 in the 1915 issue
Dark green cloth, silver cording, braid, toggles and rosettes, braided shoulder boards for a major general. A tailor's label of the Viennese court purveyor "Josef Szalley" with the date 24 October 1910 for Archduke Karl Franz Joseph ("Erzh. Karl Frz. Josef") in the right inside breast pocket. The lining somewhat damaged, otherwise in good condition.
The 2nd Westphalian Hussars Regiment was established in the Napoleonic Kingdom of Westphalia in 1807. With the exception of 40 men, the entire army was wiped out in the Russian campaign of 1812, re-established in 1813 and then prevailed in the Napoleonic Wars. The regiment was stationed in Krefeld in 1906, thereby receiving the name Krefeld Hussar Regiment. During its history, it had three honorary commanders-in-chief of royal descent who were appointed by the respective reigning Prussian king: Wilhelm III, King of the Netherlands, from 1855 to 1890, the Austrian Archduke Otto from 1895 to 1906, and, from 1914, the later Kaiser Karl who had been assigned à la suite to the regiment as early as 1905. After Kaiser Franz Joseph I's death on 21 November 1916 – a delegation of the Hussars no. 11 had attended his funeral – Karl became Kaiser of Austria and King of Hungary. The regiment was given the name of the Kaiser and King as a special distinction in 1917. Kaiser Karl, the last emperor of Austria, was a grand nephew of Franz Joseph I and only acceded to the throne after a series of unfortunate events: Crown Prince Rudolf had committed suicide in 1889 and Archduke Franz Ferdinand had been murdered in Sarajevo in 1914. He married Zita of Bourbon-Parma in 1911. During World War I, he engaged in a number of peace negotiations. Moreover, he was willing to support French demands to recover Alsace-Lorraine (Sixtus Affair). Radical socialist Frenchman Anatole France described him as follows: "He was the only decent man in the entire war, but sadly nobody listened to him".. In "Die Welt von Gestern", Stefan Zweig tells how the Kaiser left for Switzerland in March 1919 (tr): "The last emperor of Austria, the heir to the Habsburg dynasty, which had ruled the country for 700 years, left his empire! It was a moment of historical dimensions – the glorious line of Habsburgs, who had passed orb and crown from one generation to the next, all of that was gone in this one instant. All around us felt that in this tragic moment history, world history, was in the making".. Only a few years later Karl died at the age of 34 in his Madeira exile in 1922. He was subsequently beatified by Pope John Paul II in 2004.
A uniform of historical significance, worn by the last regent of the illustrious Habsburg dynasty, who tragically failed in his attempt to end the senseless bloodshed of World War I.This attila was the highlight of the 2013 exhibition "Die Tanzhusaren" (The dancing hussars) in Krefeld to commemorate the 200th anniversary of the regiment's re-establishment in 1813. The expression "Tanzhusaren" is said to date back to Kaiser Wilhelm II, who allegedly sent the regiment from Düsseldorf to Krefeld in 1906 as "dancing partners for daughters of rich citizens".
Condition: II -
Kategorie des Auktionshauses: | Österreich Kaiserhaus |
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Kategorie des Auktionshauses: | Österreich Kaiserhaus |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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