Klee, Paul (1879 Münchenbuchsee - 1940 Muralto/ Tessin). Verhext und eilig

Los 46
29.11.2017 12:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 45 000
AuctioneerVAN HAM Kunstauktionen GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Köln
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ID 19731
Los 46 | Klee, Paul (1879 Münchenbuchsee - 1940 Muralto/ Tessin). Verhext und eilig
Schätzwert
€ 45 000
1933. Aquarell auf PMF INGRES (Wasserzeichen). Auf Leinwand aufgezogen. 49 x 63cm. Signiert unten rechts: Klee. Hier Mitte links datiert, nummeriert und betitelTiefe: 1933 N2 verhext und eilig. Rahmen.
Das Werk ist im Zentrum Paul Klee, Bern, unter der Werkverzeichnisnummer 6107 verzeichnet. Wir danken dem Zentrum Paul Klee für die freundliche Unterstützung.

Provenienz:
Lily Klee, Bern, 1940-1946
Klee-Gesellschaft, Bern, 1946
Daniel-Henry Kahnweiler, Paris
Christie's, London, Auktion 23.10.1998, Lot 20
Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen:
Josef-Haubrich-Kunsthalle, Köln 2000-2001, Nr. G 46
Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2003, Nr. 106
Anhaltische Gemäldegalerie, Dessau 2000, Nr. 17

Literatur:
Ausst.-Kat. Paul Klee im Rheinland. Zeichnungen, Aquarelle, Gouachen. Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn 2003, S. 106 (Abb.)
Ausst-Kat. Paul Klee. Philosophical vision: From nature to art, McMullen Museum of Art, Boston College 2012, S. 165-184, S. 184 (Abb.)
Fischer, Peter/ von Moss, Max: Der Zeichner. Poschiavo/Luzern 2016, S. 84

Diese humoristische und leichte Farbzeichnung mutet von Kinderhand angefertigTiefe: Schnell und spontan zieht Klee hier hellblaue Linien über das Papier, wobei er keine bestimmten Formen beschreibt. Vielmehr scheint es so, als lasse er dem Pinsel freien Lauf. So entsteht ein irreführendes, in sich geschlossenes Linengeflecht, das zu schweben scheint und nur mittels der drei Kreise in Grau, Schwarz und Rot sowie der beiden schwarzen L-förmigen Flächen am unteren Rand des Gefüges an den Malgrund gebunden wird. Erst beim zweiten Blick entdeckt man, dass Letztere zwei Stiefel andeuten könnten, womit das Dargestellte etwas Figürliches erhält. Schreitet hier also eine Gestallt mit riesigem Schritt geschwind daher, nicht genau wissend wohin? Wie stets in seinen Bildern, gewährt uns Klee auch in diesem einen großen Spielraum für Interpretationsmöglichkeiten.

Die Komposition mag an die "écriture automatique" der Surrealisten erinnern, bei der das Unbewusste unmittelbar in den Bewegungen der malenden bzw. zeichnenden Hand Ausdruck findet. Diese Arbeitsweise bedeutet jedoch nicht, dass Klee sein Bewusstsein ausgeschaltet hat. In künstlerischer Absicht führt er die Linien und setzt die Zeichen, so dass Spontaneität und Kontrolle selbstverständlich zusammenwirken
Adresse der Versteigerung VAN HAM Kunstauktionen GmbH
Hitzelerstr. 2
50968 Köln
Deutschland
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24.11.2017 – 27.11.2017
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Fax +49 221 92 58 62 4
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