Koester, Alexander. Sieben Enten auf sonnigem Schilfwasser

Verkauft
€ 53 340
AuktionsdatumClassic
04.07.2018 16:00UTC +02:00
Auctioneer
Kunstauktionshaus Neumeister
Veranstaltungsort
Deutschland, München
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ID 94264
Los 423 | Koester, Alexander. Sieben Enten auf sonnigem Schilfwasser
Rechts unten signiert. Auf dem Keilrahmen unleserlich bezeichnet und mit Stempel der Berliner Kunsthandlung Heinrich Ka[...]o. Öl auf Leinwand 72 x 119,5 cm. Min. rest. Rahmen. Unser Gemälde ''Sieben Enten auf sonnigem Unser Gemälde ''Sieben Enten auf sonnigem Schilfwasser'' datiert in Alexander Koesters Zeit in Dießen am Ammersee (1915 bis 1932), das Entstehungsjahr dürfte aufgrund der stilistischen Kriterien um 1915 anzusiedeln sein. Fast dreißig Jahre widmete der Künstler dem Thema, das er mit Bravour beherrschte. Bereits 1904 wurde Koester auf der Weltausstellung in St. Louis für ein Enten-Gemälde mit der Goldmedaille ausgezeichnet, von Prinzregent Luitpold von Bayern erhielt der Maler eine weitere Goldmedaille für die Komposition ''Dem Ufer zu''. Koesters Arbeiten widerspiegeln in ihrer Anlage die Kenntnis japanischer Kunst, aber auch die Reflektion des französischen Impressionismus in der Behandlung des Kolorits und der Beleuchtungseffekte. Die Meisterschaft Koesters zeigt sich nicht nur in der mannigfaltigen und abwechslungsreichen Anlage seiner Kompositionen, sondern auch in der Darstellung des Gefieders, im Wechselspiel der Farben und im Raffinement der Lichtführung. Besonders die Schaffenszeit zwischen 1910 - 1915 darf als Höhepunkt in seinem Oeuvre gelten. Betrachtet man den Pinselduktus bei der Wiedergabe des Entengefieders, wird schnell deutlich, wie sicher dieses mit breitem Pinsel in seiner Struktur und Modellierung formuliert ist. Die evozierte Stofflichkeit weicher Federn, die durch die herabscheinende Sommersonne zum Glänzen gebracht werden, gerät zu einer nahezu haptischen Erfahrung. Gleichermaßen nehmen die Reflexionen des Wassers die differenzierten, kontrastreichen Nuancen des Gefieders auf und schaffen so ein homogenes und in Gänze harmonisches Bildgefüge, das sowohl in der nahen, als auch in der distanzierten Ansicht dem Blick des Betrachters standhält. Koester kommt mit seinen Entenbildern zu zeitlosen, aber dennoch individuellen Bildlösungen von hohem ästhetischem Reiz, die ihn auch heute noch als Künstler unvergessen bleiben lassen. Vgl. Stein, Ruth / Koester, Hans, Alexander Koester 1864-1932. Leben und Werk. Recklinghausen 1988, WVZ-Nrn. 904 - 907 (mit Abb.): die Gemälde sind in der Anlage der Komposition mit sieben Enten fast identisch, wobei die Farbigkeit der Enten variiert wird, drei der Fassungen sind im Format deutlich kleiner als das vorliegende Gemälde.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Neumeister
Barer Str. 37
80799 München
Deutschland
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28.06.2018 – 02.07.2018
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