ID 1476731
Los 3537 | König Wilhelm I. von Preußen (1797 - 1888) - Adelsurkunde für den Bankier August von der Heydt (1801 - 1874), in Prunkkassette, 1863
Erhebung in den erblichen Freiherrnstand. 18-seitige Pergamenturkunde mit kalligraphisch in schwarzer Tusche verfasstem Text, handgemaltem Adelswappen, den Initialen sowie im Text teils Gold- oder Farbhöhungen, goldene und blaue Randbordüren, die 16. Seite mit eigenhändiger Unterschrift des Königs sowie Gegenzeichnung des Innenministers Friedrich Graf zu Eulenburg. Roter Samteinband mit beidseitig tiefer Goldprägung, beiges Seidenfutter mit Etikett des kgl. Hofbuchbinders C.W. Vogt in Berlin. An schwarz-silberner Kordel mit zwei Silberquasten (ungedunkelt!) anhängende silberne Siegelkapsel, auf dem Deckel die reliefierte kgl. Chiffre, das rote Wachssiegel vollständig erhalten (ein großer und ein kleiner Spannungsriss ohne Substanzverlust). Maße der Urkunde 37 x 27,5 cm, Durchmesser der Kapsel 16 cm.
In hellbrauner Lederkassette mit feiner Rautenprägung, der Deckel mit goldgeprägter Inschrift "Freiherrn-Diplom für A. von der Heydt 31. Januar 1863". Beiges Seidenfutter sowie Interieur zur Aufnahme der Kapsel wie Urkunde. Zwei Messing-Verschlusshaken. Maße 41 x 31 x 9,5 cm.
Dazu die Rechnung des kgl. Hofwappenmalers Woycke über fünf Thaler mit einem Entwurf des Wappens auf Pauspapier vom April 1863, die Liquidationsaufstellung vom Sept. 1863 für die Gebühren und Auslagen im Zusammenhang mit der Adelserhebung über 245 Thaler (inkl. voriger Wappen-Rechnung) sowie die Quittung der kgl. Herolds-Amts-Kasse über diese 245 Thaler vom Dezember 1863. Außerdem weitere Korrespondenz bzgl. der Adelserhebung.
August von der Heydt, aus der Bankiers-Dynastie Kersten-Heydt stammend, übernimmt wohl 1832 nach dem Tod des Vaters mit zwei Brüdern das Bankhaus, wird 1848 in die Nationalversammlung gewählt und wird Handelsminister. Von März bis September 1862 ist er preußischer Finanzminister und von 1855-62/1863-70 Miglied des Preußischen Abgeordnetenhauses sowie von 1854 bis zu seinem Tod des Preuß. Staatsrates. Von 1862 bis 1869 erneut als Finanzminister gelang es ihm die Geldmittel für den Krieg gegen Österreich 1866 ohne Anleihe zu beschaffen.
In dieser Erhaltung von extremer Seltenheit.
Wilhelm I of Prussia (1797 - 1888) – a patent of nobility for the banker August von der Heydt (1801 - 1874), dated 1863, in a splendid case
Wilhelm I of Prussia (1797 - 1888) – a patent of nobility for the banker August von der Heydt (1801 - 1874), dated 1863, in a splendid case
18-page parchment document raising von der Heydt to the hereditary rank of baron, with text written in calligraphic black ink, hand-painted noble coat of arms, the initials and parts of the text heightened in gold or colour, gold and blue edge trim, the 16th page with handwritten signature of the King and counter-signature of the Minister of the Interior Friedrich Graf zu Eulenburg. Red velvet cover with deep gold imprint on both sides, beige silk lining with label of the royal court bookbinder C.W. Vogt of Berlin. Silver skippet attached with a cord in black and silver with two silver tassels (undarkened!), on the lid the royal cypher in relief, the red wax seal completely preserved (one large and one small shrinkage crack without loss of substance). Dimensions of document 37 x 27.5 cm, diameter of skippet 16 cm.
In a light brown leather case embossed with fine diamond pattern, the lid with gold-embossed inscription "Freiherrn-Diplom für A. von der Heydt. / 31. Januar 1863". Beige silk lining and interior to accept the skippet and document. Two brass closure hooks. Dimensions 41 x 31 x 9.5 cm.
Comes with the invoice of the heraldic painter to the royal court Woycke in the amount of five thalers with a draft of the coat of arms on vellum paper dated April 1863, a statement dated Sept. 1863 listing the fees and expenses incurred in connection with the ennoblement in the amount of 245 thalers (including the previous invoice for the coat of arms) and the receipt of the royal heraldic cash office in the amount of these 245 thalers dated December 1863. Also, further correspondence concerning the ennoblement.
August von der Heydt, a descendant of the bankers’ dynasty Kersten-Heydt, presumably took over the bank together with his two brothers after their father’s death in 1832, was elected to the National Assembly in 1848 and became Minister of Trade. From March until September 1862, he served as Prussian Minister of Finance. He was a member of the Prussian House of Representatives from 1855-62/1863-70 and of the Prussian State Council from 1854 until his death. From 1862 until 1869, he was again Minister of Finance and managed to procure the financial means for the war against Austria in 1866 without the issuance of a bond.
Extremely rare in this state of preservation.
Condition: I - II
Kategorie des Auktionshauses: | Preußen: Herrscherhaus Hohenzollern |
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Kategorie des Auktionshauses: | Preußen: Herrscherhaus Hohenzollern |
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Adresse der Versteigerung |
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