Maria Magdalena am Grabe Christi

Los 215
20.03.2019 15:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 6 350
AuctioneerKunstauktionshaus Neumeister
VeranstaltungsortDeutschland, München
Aufgeld30%
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ID 173555
Los 215 | Maria Magdalena am Grabe Christi
Schätzwert
€ 5 000 – 7 000
Im Felsdurchgang links nähern sich die Hll. Petrus und Johannes. Im Hintergrund erscheint Christus Maria Magdalena als Gärtner (''Noli me tangere''). R. u. mit Nummerierung 411. Auf den erneuerten Keilrahmen übertragene Papiersiegel sowie ein Klebeetikett mit Bezeichnung ''Barozzi''. Öl auf Leinwand 54 x 43 cm. Doubliert. Restaurierung. Rahmen. Bislang konnte das vorliegende Gemälde keinem Künstler mit letzter Sicherheit zugeordnet werden. Nicht zu bestreiten ist, dass der (noch anonyme) Künstler auf ein Gemälde Correggios rekurriert, denn die Gestalt der Maria Magdalena entspricht in ihrer gesamten Haltung jener der trauernden Magdalena auf dessen ''Beweinung Christi'' aus dem Jahre 1527 (Parma, Galleria Nazionale). Mit dem Künstler Scipione Pulzone (1544 o. um 1550 Gaeta - 1598 Rom) wiederum wird ein Gemälde in Zusammenhang gebracht, das den von Correggio vorgeprägten Typus der Maria Magdalena mit einer Darstellung derselben am Grabe Christi kombiniert, die der vorliegenden Komposition sehr nah verwandt ist (Fondazione Cariplo, Mailand). Dennoch unterscheidet sich das vorliegende Gemälde hinsichtlich der Gestaltung des Hintergrundes mit weitem Landschaftsausblick, der ergänzenden Figurenstaffage und der Wiedergabe der Stofflichkeiten sehr deutlich von Letzterem. Das Gemälde ist bereits im ersten, vom ''Geh. Cämmerier'' Steinhäuser verfassten Inventar der Gemäldesammlung Augusts des Starken mit Katalog-Nr. 411 (vgl. die rechts unten befindliche Nummerierung) erfasst, wo es Baldassare Peruzzi zugeschrieben wird. Später verständigt man sich auf eine Zuschreibung an Federico Barocci, bis im Katalog von Karl Woermann 1887 auch diese Zuordnung in Frage gestellt wird. Im Katalog der Dresdener Gemäldegalerie aus dem Jahre 1912 wird das Gemälde nurmehr als ''Römische Schule, um 1550'' geführt. Mit dieser Bezeichnung wird es 1924 dann auch in den Auseinandersetzungsvertrag mit dem Haus Wettin aufgenommen. Provenienz: Kurfürstlich-Königliche Gemäldegalerie Dresden (1722/28). - Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden (bis 1924). - 1924 Restituierung an das Haus Wettin. - Deutsche Privatsammlung.
Doubliert. Rest
Kurfürstlich-Königliche Gemäldegalerie Dresden (1722/28). - Gemäldegalerie Alte Meister, Dresden (bis 1924). - 1924 Restituierung an das Haus Wettin. - Deutsche Privatsammlung.
Maße: 54 x 43 cm.
Adresse der Versteigerung Kunstauktionshaus Neumeister
Barer Str. 37
80799 München
Deutschland
Vorschau
14.03.2019 – 18.03.2019
Telefon 089 231710-20
Fax 089 231710-50
E-Mail
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