ID 1409027
Los 1740 | Max Peiffer-Watenphul
Schätzwert
€ 14 000 – 28 000
(1896 Weferlingen - 1976 Rom)
"Landschaft bei Sorrent". Originaltitel
Blick auf ein Haus am Meer mit Zypressen und Pinien, auf der Auffahrt ein parkendes Automobil, im Hintergrund das satte Blau des Mittelmeeres. In der gedeckten Farbpalette spiegelt sich die besondere atmosphärische Ruhe und die raue Natur Süditaliens wider, dessen mediterranes Licht am Golf von Neapel der Künstler subtil zum Ausdruck bringt. In seine Bilder bannte er "den Zauber des Südens aus Sonne, Meer, Landschaft, Wärme, Unbeschwertheit, Wein und Frohgemut" (Zit. H. G. Wachtmann, in: Kat. "Max Peiffer-Watenpfuhl", Von der Heydt-Museum Wuppertal 1991, S. 21-22). Der grobe Malgrund des Sackleinens ist hierbei ein wesentlicher Ausdrucksträger dieses 1955 geschaffenen Werkes. Peiffer-Watenphul studierte 1919-1922/23 am Bauhaus in Weimar, er besuchte den Vorkurs bei Johannes Itten und schloss in dieser Zeit Freundschaften mit Oskar Schlemmer, Wassily Kandinsky, Gerhard Marcks, Josef Albers, Paul Klee, Kurt Schwitters und Else Lasker-Schüler. Seit 1920 war er Mitglied im Künstlerbund "Das Junge Rheinland" in Düsseldorf, Otto Dix porträtierte ihn, er befreundete sich mit Werner Gilles und Max Ernst. Zu seinem Galeristen wurde Alfred Flechtheim, 1921 veranstaltete Ernst Gosebruch eine Einzelausstellung im Städtischen Kunstmuseum Essen. Im selben Jahr unternahm er die erste Italienreise, die ihn über Rom und Neapel nach Positano führte. Durch seine Faszination für die mediterrane Atmosphäre fühlte sich Peiffer-Watenpuhl seitdem besonders von Italien und dem Mittelmeerraum angezogen. 1927 bis 1931 lehrte Peiffer-Watenphul an der Folkwangschule in Essen. 1931/32 erhielt er ein Stipendium für die Villa Massimo in Rom, mit ihm Ernst Wilhelm Nay. 1936 reiste er nach Italien, u. a. nach Rom, Sorrent, Capri, Ischia und Sizilien. 1937 wurde die Situation im NS-Staat des "Dritten Reiches" für Peiffer-Watenphul immer bedrückender, Werke im Rahmen der Aktion "Entarte Kunst" aus deutschen Museen beschlagnahmt. Aus diesem Grund emigrierte er noch im selben Jahr nach Ischia, wo er auf weitere deutsche Intellektuelle und Maler wie Werner Gilles, Rudolf Levy und Eduard Bargheer traf. 1946 wurde Peiffer-Watenphul in Venedig ansässig, wo er 1948 an der Biennale teilnahm. 1949 machte er die erste Nachkriegsreise in den Süden Italiens nach Rom, Neapel, Caserta, Positano und Capri. 1950 erhielt er einen eigenen Raum auf der Biennale. Seit 1952 beteiligte er sich regelmäßig an der Großen Kunstausstellung im Haus der Kunst, München. Er wurde Mitglied im wiedergegründeten Deutschen Künstlerbund und gehörte auch längere Zeit der "Münchener Secession" an. 1952 hatte er Ausstellungen in Essen, Dortmund und Wuppertal. Seit 1954 verbrachte Peiffer-Watenphul das Frühjahr und den Herbst auf Ischia, den Sommer in Salzburg. Im März 1956 hatte er eine bedeutende Ausstellung in der Salzburger Residenz. 1957 zeigte der Kunstverein in Stuttgart in seinen Räumen eine umfangreiche Ausstellung. Im Herbst 1957 erwarb der Künstler ein kleines Atelier in Rom. Öl/Rupfen (Hessian), auf Holztafel kaschiert. R. o. monogr. u. dat. (19)55. 51 cm x 89 cm. Rahmen.
Lit.: Wvz. Pasqualucci G 799, Bd. II, Nachtrag
Oil on hessian, laid down on panel. Monogrammed and dated (19)55. Mentioned in the catalogue raisonné.
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Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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