ID 675680
Los 518 | Max Slevogt
Schätzwert
€ 30 000 – 50 000
1868 Landshut - 1932 Neukastel
Waldlandschaft bei Neukastel, Baumwipfel. 1921
Links unten signiert und datiert "Slevogt 21". Öl auf Leinwand. 80 x 100 cm. Rahmen. Die Heiterkeit und Schönheit der Welt im Bild festhalten, nicht mehr wollte Max Slevogt (1868-1932). Und lag damit nicht falsch, denn solche Gemälde sind zu Lebzeiten des Künstlers gefragt. Heute zählen sie zu den bedeutendsten Werken deutscher, impressionistischer Malerei. Slevogts Inspirationsquelle ist die freie Natur. Insbesondere die Landschaften der Pfalz, der er sich durch regelmäßige Besuche in der Kindheit seit jeher tief verbunden fühlt, werden zu seiner Provence. Kurz nach der Heirat erwirbt der Maler 1914 sogar den 40 Kilometer westlich von Speyer in Neukastel gelegenen Landsitz seiner Schwiegereltern und verewigt das Herrenhaus aus dem 19. Jahrhundert samt umliegender Natur immer wieder in heiteren Kunstwerken. In Neukastel verbringt der bärtige Mann unbeschwerte Sommertage im Kreise der Familie, sonnte sich nackt auf der Wiese, streift wandernd, jagend und malend durch die Gegend. Und wenn die Sonne die Weinberge mal wieder in goldenes Licht taucht und der Wind sanft über die Hügel streift, lässt er den Pinsel auch gerne liegen: "Heut mal' ich nicht, heut ist's viel zu schön." "Neukastel" entwickelt sich im Rahmen von Slevogts Freilichtporträts zu einem äußert beliebten Motiv. Der Maler fokussiert sich in diesen Landschaftsgemälden jedoch nicht auf eine Gesamtdarstellung, sondern wählt einzelne, belebte und herausragende Orte aus: das Gästehaus mit dem fein säuberlich angelegten Blumenbeet, den prächtigen Birnenbaum, das geschäftige Treiben zur Zeit der Weintraubenlese oder die Baumwipfel der "Waldlandschaft", die in unserer Weihnachtsauktion versteigert wird. Slevogts Kriegserfahrungen bestärken die Liebe zu Natur und Heimat. Die Landschaft schenkt ihm Kraft und so sind die Bildnisse mehr als bloße Darstellungen des Existierenden, dienen vielmehr als Hilfestellung im Umgang mit dem Erlebten und Gesehenen. Neukastel, ist in diesem Sinne Rückzugsort und Gegenentwurf zu den schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen an seinem Hauptwohnsitz in Berlin. Die Authentizität des Werkes wurde von Herrn Bernhard Geil mündlich bestätigt Provenienz: Galerie Thannhauser München 1922. Christie`s London 1993. Privatsammlung Süddeutschland Literatur: Kat. Ausst. Moderne Galerie Thannhauser München, 1922 (dort unter dem Titel Baumgruppe). Kat. Nr. 18 m. Abb. Hans Jürgen Imiela. Max Slevogt. Karlsruhe 1968. S. 438, Anm. 2. Ausstellung: Moderne Galerie Thannhauser München 1922 Wir danken Herrn Bernhard Geil für die wissenschaftliche Auskunft
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde Klassische Moderne |
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