Max Slevogt. Stillleben. 1920er Jahre

Verkauft
€ 78 000
AuktionsdatumClassic
07.12.2023 17:00UTC +02:00
Auctioneer
Kunstauktionshaus Neumeister
Veranstaltungsort
Deutschland, München
Archiv
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ID 1087735
Los 1015 | Max Slevogt. Stillleben. 1920er Jahre
Max Slevogt
Stillleben. 1920er Jahre
Rechts unten signiert "Slevogt". Öl auf Leinwand. 57 x 67 cm. Rahmen (76 x 85 cm).

Obwohl Max Slevogt neben Max Liebermann und Lovis Corinth zu den bedeutendsten deutschen Malern des Impressionismus zählt, ist der Name des Grafikers und Malers nicht gleichermaßen bekannt. Bereits zu Lebzeiten gewann Slevogt in der Kunstszene in Berlin an Bedeutung, nachdem er in München mit seinem Kunstwerk Danaë auf Unverständnis und Ablehnung getroffen war. Dennoch erhielt er im Jahr 1901 einen Ruf als Professor nach München. Im gleichen Jahr ließ sich der Künstler in Berlin nieder, wo er 1914 Mitglied der Akademie der Künste wurde, ab 1917 ein Meisteratelier leitete und fortan lehrte. Schon sehr früh stand Slevogt mit der Berliner Secession in engem Kontakt. Im Gegensatz zur akademischen Malerei erweckte Slevogts Ausdrucksstil den Eindruck künstlerischer Progressivität. Die Arbeit des Künstlers war von seiner Vielseitigkeit geprägt- so war Slevogt nicht lediglich ein großartiger Maler, sondern besaß auch eine musikalische Begabung zum Singen und Klavier spielen. Sein malerischer Stil wandelte sich nach anfänglich eher dunklen Gemälden eines dramatischen Realismus zu impressionistischen Bildern nach dem Vorbild der modernen französischen Pleinairmalerei. In seinen Gemälden ist zudem der Einfluss weiterer Stilrichtungen, wie der älteren Malerei, des Symbolismus und des Jugendstils zu erkennen. Die Relation von Licht und Farbe stand im Fokus von Slevogts Schaffen. Das lässt sich in seinem vorliegenden Stillleben besonders schön nachvollziehen: Der dunkle Hintergrund, welcher Räumlichkeit schafft und in Kontrast zum hellen Vordergrund steht, die Lichtspiegelung in der Glasschale und dem Metall sowie die geradezu farblich strahlenden Orangen (?), die sich komplementär zur kühlen blauen Tischdecke abgrenzen.

Die Authentizität des Werkes wurde von Bernhard Geil im Oktober 2023 mündlich bestätigt

Provenienz: Privatbesitz

Wir danken Herrn Bernhard Geil für die freundliche Unterstützung bei der wissenschaftlichen Bearbeitung.
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