Monumentale museale Schlangenhenkelvase mit Szenen
03.09.2022 11:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
125000EUR € 125 000
Auctioneer | Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH |
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Veranstaltungsort | Deutschland, Ahlden(Aller) |
Aufgeld | 25.0% |
Archiv
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ID 801355
Los 895 | Monumentale museale Schlangenhenkelvase mit Szenen
Schätzwert
€ 125 000 – 250 000
aus den Opern „Hans Heiling“ und „Der Freischütz“ nach Moritz von Schwind
Über hochgezogenem Rundfuß mit Nodus ovoider Korpus mit eingezogenem Hals, in weit ausschwingenden Rand übergehend. Von der gerundeten Schulter aus stark reliefplastischen Akanthusblättern aufsteigende, gewundene Schlangenhenkel. Beidseitig der Wandung, in kobaltblauem Fond ausgesparte, großflächig angelegte und von achteckiger, goldener Chevronbordüre gerahmte Darstellungen von drei Szenen aus den berühmten romantischen Opern „Hans Heiling“ von Heinrich Marschner bzw. „Der Freischütz“ von Carl Maria von Weber nach den Lünettengestaltungen des österreichischen Malers Moritz von Schwind im sog. Schwindfoyer der Wiener Staatsoper. Die Decken- und Wandgestaltungen sind zahlreichen berühmten Opernstücken von Marschner und Weber über Mozart, Beethoven, Schubert und Cherubini gewidmet. Äußerst feine, polychrome Malerei mit reicher Goldstaffage. Korpus umzogen von verschiedenen reliefierten Ornamentbordüren sowie reichem Ornamentdekor aus Lyra- und Vasenmotiven, umgeben von großen, gerollten Akanthusblättern, Füllhörner mit Früchten und stilisierten Muscheln in Matt- und Glanzgold mit feiner Binnenzeichnung. Entw. Ernst August Leuteritz. Bez.; Modell-Nr. A 195. Meissen. 2. Hälfte 19. Jh. Schwertermarke. H. 80 cm.
Auf der Schauseite dreiszenige Darstellung. Mittig, in einer Felsnische, die thronende, von einem strahlenbekränzten Diadem bekrönte Königin der Erdgeister mit Herrscherstab. Zu den Füßen der kniende, in ihrem Schoß liegende Sohn „Hans Heiling“, sich von seiner Mutter verabschiedend, um in die Menschenwelt und zu seiner zukünftigen Braut Anna zu gehen. Links die Darstellung der jungen Anna in Begleitung ihres Geliebten Konrad, dem Rivalen Heilings, im Hintergrund Hans Heiling stehend. Rechts dargestellt die vor einem Höhleneingang stehenden Zwerge und Gnome, die sog. „Heilingszwerge“, die der Sage der Gebrüdern Grimm nach eine Höhle bewohnen, die von einem Fürsten namens Heiling beherrscht wird. Auf der Rückseite Szenen aus „Der Freischütz“ mit Blick in den Innenraum von Kunos Forsthaus, darin Agathe und Ännchen (Freischütz, 2. Akt, 1. Szene). Agathe sorgenvoll aus dem geöffneten Fenster hinausblickend und nach ihrem Geliebten Max Ausschau haltend. Ännchen mit Hammer, das Gemälde des Urahnen wieder aufhängend. Rechts szenische Darstellung von vier zur Jagd aufbrechenden Burschen mit Flinte und Jagdhorn, u. a. Max, Kaspar und der Erbförster Kuno (Freischütz, 1. Akt). Links szenische Darstellung in der Wolfsschlucht, der auf Anrufen des Jägerburschen Kaspar erscheinende Samiel in roter Gewandung, unterhalb der von wirren Phantasien mit Geistern und Ungeheuern gepeinigte Max (2. Akt, 2. Szene).
Thieme-Becker, Bd. XXX, S. 386ff.
A monumental museal cobalt-blue ground porcelain vase of 80 cm with snake handles, polychrome and very finely painted with scenes of the Romanticism operas „Hans Heiling“ by Heinrich Marschner and „Der Freischütz“ (The Freeshooter) by Carl Maria von Weber after the foyer decoration of the Vienna State Opera made by the Austrian painter Moritz von Schwind. Rich matte and lustrous gold decoration. Crossed swords mark.
Meissen. 2. Hälfte 19. Jh.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Schloss Ahlden GmbH Große Str. 1 29691 Ahlden(Aller) Deutschland | ||||||||||||||
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Vorschau |
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Telefon | +49 5164 80100 | ||||||||||||||
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