ID 113581
Los 1111 | MUSEALES TRINKSPIEL IN FORM EINES SCHIFFES
Silber, getrieben, gegossen, fein ziseliert, partiell vergoldet, Kräuselwerk. Höhe 33,5 cm, 425 g. Unterhalb der Mündung punziert mit Beschauzeichen und Meistermarke 'BS'. Hoher, getriebener Rundfuß mit umlaufenden Knorpelwerkdekor im Relief. Vollplastischer Schaft in Form eines Fisches. Auf der schiffförmigen Kuppa umlaufender Gravurdekor: Meeres-Fabelwesen. Kuppaaufbau mit figürlich gearbeiteter Besatzung und Silberdraht-Takelage. Min. rest.
Als Tafelschmuck sind Schiffe bereits seit dem 14. Jahrhundert sowohl literarisch als auch bildlich vor allem in Frankreich überliefert, wo sie als königliches Tischrequisit dienten. Im deutschen Kulturraum sind Schiffe als Trinkgefäß seit dem frühen 16. Jahrhundert bekannt. Ein besonders schönes Beispiel ist das im Germanischen Nationalmuseum befindliche 'Schlüsselfelder Schiff' eines unbekannten Meisters von 1502/1503. Als Auftragsarbeit eines Nürnberger Unternehmers ausgeführt, spiegelte es nicht nur den Wohlstand des Besitzers wider, sondern diente zugleich der Repräsentation seines Status. Wie die Goldschmiedezentren Nürnberg und Augsburg entwickelte sich Ulm im 15. und 16. Jahrhundert zu einer bedeutenden deutschen Metropole. Ihren wirtschaftlichen wie kulturellen Höhepunkt erreichte die Stadtentwicklung um 1500: Ulm besaß das nach Nürnberg zweitgrößte reichsstädtische Territorium. Die Stadt war wichtiger Umschlagplatz für Eisen, Textilwaren, Salz, Holz und Wein. Die städtische, zu Geld gekommende Elite der Ulmer Handelsleute und Bankiers zählten zu den AuftraGelbgoldebern der heimischen Gold- und Silberarbeiter, die eine große und qualitativ hochwerte Bandbreite an Produkten fertigte. Neben Pokalen, Tellern und sogenannten Galanteriewaren zählten außergewöhnliche Trinkgefäße wie das hier vorgestellte Trinkschiff, das bei frühneuzeitlichen Zechspielen zum Einsatz kam, ebenfalls zum Repertoire.
Kategorie des Auktionshauses: | Silber und Versilbertes |
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Adresse der Versteigerung |
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