ID 439657
Los 2149 | Muter (Mutermilch), Mela (Maria Melania)
Schätzwert
€ 8 000
Recto. «Buchtlandschaft». Blick auf Villeneuve-lès-Avignon.
1940er Jahre. Öl auf Leinwand. Frühschwundrisse, vereinzelt Farbverluste.
H. 49, B. 63 cm.
Verso. Sommerstrauß auf Tageszeitung.
1940er Jahre. Öl auf Leinwand. Unten links signiert und u.r. in der Darstellung auf einem gedruckten Etikett der Galerie Gmurzynska, Köln, handschriftlich bezeichnet «M. Muter» und «66 x 51».
H. 63, B. 49 cm.
Während des Katalogisierungsprozesses wurde das Werk von seinem Keilrahmen gelöst und die übermalte Rückseite der Leinwand fachmännisch freigelegt. Dabei kam das Blumenstillleben zum Vorschein. Das Etikett der Galerie Gmurzynska, das sich noch auf dieser Seite befindet, wurde belassen. Im Zuge der Freilegung des Gemäldes auf der Rückseite wurde auch die Vorderseite fachmännisch gereinigt und neu gefirnisst.
Auf dem gelösten Keilrahmen befindet sich ein weiteres gedrucktes Etikett der Galerie Gmurzynska, Köln, mit den handschriftlichen, teils schlecht leserlichen Angaben zum Werk. Auf einem ebenfalls auf dem Keilrahmen befindlichen, gedruckten Etikett der Galerie Bargera, Köln, handschriftlich dat., bet., «No 39» num. sowie bezeichnet mit den Angaben zu Werk und Künstlerin.
Bei der Galerie Bargera handelt es sich um einen alternativen Namen der Galerie Gmurzynska. Kenda Bargera und Antonina Gmurzynska gründeten gemeinsam 1964 in Köln eine Galerie, aus der die bis heute existierende Galerie Gmurzynska hervorging.
Die aus Warschau stammende Mela Muter schrieb sich nach ihrem Umzug nach Paris 1901 an mehreren privaten Kunstschulen ein, doch verlor sie schnell das Interesse an einer akademischen Ausbildung und entwickelte als Autodidaktin ihren ganz eigenen Stil, indem sie sich von ihren Vorbildern Vincent van Gogh oder den Malern der Schule von Pont-Aven leiten ließ. Vielleicht auch wegen ihrer illustren Bekanntschaften in den Pariser Intellektuellenzirkeln erlangte sie schon nach kurzer Zeit einen exzellenten Ruf als Porträt- und Landschaftsmalerin und zeigte ihre Werke auf zahlreichen Ausstellungen in Frankreich und in ihrer Heimat. Durch ihre jüdisch-polnische Herkunft geriet sie in das Visier der Nationalsozialisten, die ab 1940 Frankreich besetzten, weshalb sie ihren Lebensmittelpunkt Paris gegen einen Rückzugsort bei Avignon eintauschte. Wie unzählige ihrer Werke zeigt auch das vorliegende Gemälde eine Partie der südfranzösischen Papststadt, nämlich den Blick auf den Tour Philippe-le-Bel und auf das Fort Saint-André in Villeneuve-lès-Avignon. Das Stillleben auf der Rückseite zeigt ein farbenfrohes Feuerwerk typischer Sommerblumen, wie Margeriten, Schmuckkörbchen und Zinnien. Diese sind in einer gelblichen Kugelvase arrangiert, die wiederum auf einer schwungvoll drapierten Tageszeitung steht. Als sie in Avignon lebte, bemalte Mela Muter oft beide Seiten einer Leinwand, da zu jener Zeit ihre finanziellen Mittel für Materialien begrenzt waren.
Echtheitsbestätigung: Wir danken Frau Urszula Lazowski, Kingston, Massachusetts, für die Bestätigung der Echtheit via E-Mail, anhand von Photos, 14.09.2020.
Provenienz: Privatbesitz Wiesbaden.
Literatur: Galerie Gmurzynska, Mela Muter, Retrospektiv-Ausstellung, Köln 1967, KatalogNr. 13 (vgl.).
Künstler: | Mela Muter (1876 - 1967) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Moderne und Zeitgenössische Kunst |
Künstler: | Mela Muter (1876 - 1967) |
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Kategorie des Auktionshauses: | Moderne und Zeitgenössische Kunst |
Adresse der Versteigerung |
Auktionshaus Kaupp GmbH Schloss Sulzburg, Hauptstr. 62 79295 Sulzburg Deutschland | ||||||||||||||
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