Neitzschitz, G.C.v.
12.12.2023 10:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
1100EUR € 1 100
Auctioneer | Auktionshaus Kiefer |
---|---|
Veranstaltungsort | Deutschland, Pforzheim |
Aufgeld | 1. Nicht gekennzeichnte Nrn.: Aufgeld 23 zzgl. 7 Mwst; 2. Mit R gekennzeichnte Nrn.: 23 zzgl. 19 Mwst; 3. Mit D gekennzeichnte Nrn.: Aufgeld 33 inkl. MWSt% |
Archiv
Die Auktion ist abgeschlossen. Es können keine Gebote mehr abgegeben werden.
ID 1099746
Los 1773 | Neitzschitz, G.C.v.
Sieben-jährige und gefährliche Neu-verbesserte Europä- Asiat- und Africanische Welt-Beschauung Des weiland Hoch-Edelgebohrnen Herrn Georg Christoff von Neitzschitz, uff Stöckelberg, Wöhlitz und Zärbitz. Einer hohen Person zu Ehren, auf Beförderung dessen hochansehnlichen Herrn Bruders, Zum dritten mal also heraus gegeben, Daß 1. Die im vorigen Druck nur angeregte Historien ergäntzet, 2. Denen Raritäten und Curiosen Sachen andere beygefügt, 3. Die jetziger Zeit nach geänderte Orthe nachgetragen, 4. Viel Orthe und Dinge in Kupffern und Rissen vorgestellet werden, Samt einem ausführlichen Register aller denckwürdigen Sachen, In Discursen und allenthalben desto besser anzuführen und zu gebrauchen, von M. Christoff Jägern. Nürnberg, Johann Hoffmann 1686. 8° (21 x 18 cm.). [3] Bl., 319, (25) S. mit gestoch. Frontispiz, 1 doppelblattgr. Hemisphärenkarte, 1 doppelblattgr. Karte ("Das Türkische Reich") u. 12 (1 gefalt.) Kupfertafeln, davon 6 mit jeweils 2 Abb. (so komplett). Prgt. d. Zt. mit hs. Rtit.
ADB XXIII, 416. Gay/L. 269. Graesse IV, 656. Ibrahim-Hilmy II, 62. Jantz 1853. Röhricht 1636. Tobler 102 (unter Jäger). VD17 39:129491T (leicht abweichende Kollation). - Fünfte und beste Ausgabe der interessanten Reisebeschreibung, die Neitzschitz nach Konstantinopel mit der Kaiserlichen Gesandtschaft unter der Führung des Grafen Buchheim unternahm. - Mit einer Karte des Osmanischen Reichs und einer Weltkarte (Shirley 440) sowie einer gefalt. Ansicht von Jerusalem sowie Darstellungen des Berges Sinai, dem Libanon, sowie Architektur, Genreszenen, Sitten und Gebräuchen. - G. C. v. Neitzschitz (biogr. Daten unbekannt) unternahm von 1630 bis 1637 mehrere Reisen in den Orient, nach Konstantinopel, Jerusalem und Alexandrien. "Nach einer Notiz des Herausgebers der Reisebeschreibung ist N. bald nach seiner Rückkehr gestorben. Auf Wunsch seines Bruders, des sächsischen Obristen Rudolph v. N., gab Mag. Christoph Jäger, ... dieselbe 1666 heraus. ... Ausgaben, von Jäger selbst besorgt, erschienen 1666, 1674 und 1686, daneben einige Nachdrucke, deren letzter, nach Beckmann, 1753 ans Licht trat. ... Neitzschitz's Werk, so wie es vorliegt, ist das Muster einer "gelehrten Reise". Drei Viertheile bestehen aus Abhandlungen, prosaischen und poetischen Anführungen, Sagen und Sprüchen. Indem der Reisende in Alexandrien landet, bespricht er vor allem die Zugehörigkeit Aegyptens, ob zu Asien, ob zu Afrika, geht dann nach kurzer Bemerkung über das Nildelta gleich zu den Schafen über, deren Nutzung im Allgemeinen er schildert, um gelegentlich zu erzählen, daß einst in Wimpfen, dessen Name dabei auf Weibsstein zurückgeführt wird, ein Schaf einen Wolf geboren habe u. s. w. Den Berg der acht Seligkeiten bei Kapernaum nimmt er zum Ausgang eines vier Seiten langen Excurses über die Gebirge und Berge der Erde, eine Cisterne bei Bethlehem zur Aufzählung aller berühmten Brunnen, den Fürstenbrunn bei Jena nicht ausgeschlossen. Leider beinträchtigt dieses Uebermaß von Gelehrsamkeit die Kritik, so daß Neitzschitz's Schilderungen eine der reichsten Fundgruben von Märchen und Uebertreibungen aller Art sind. Gleichzeitig läßt er uns aber einen lehrreichen Blick in den gelehrten Apparat seiner Zeit thun, bringt Citate aus fast vergessenen Büchern und läßt zum mindesten Nichts unerwähnt, was in irgend einer Hinsicht den Leser interessiren könnte. So gibt er selbst die Preise der Nahrungsmittel genau an. Schätzenswerth ist es, daß er eigene Capitel dem Scirocco, der arabischen Wüste, den Mumien und anderen Merkwürdigkeiten widmete, während er dann andererseits, wie alles Selbstgesehene, auch Jerusalem eher flüchtig beschreibt. Im Ganzen sind Neitzschitz's Beschreibungen weniger geographisch als culturhistorisch merkwürdig" (F. Ratzel in ADB). - Bei vorliegendem Exemplar sind 6 Kupfertafeln mit jeweils 2 Darstellungen vorhanden; Vergleichsexemplare enthalten 8 halbseitige Kupfertafeln. - Rücken mit Bibliothekssign., hint. freier Vorsatz fehlt, Titel und Tafeln verso mit alten Bibliotheksst. ("ausgeschieden"), vereinzelt etwas braunfleckig, sehr gutes vollständiges Exemplar.
Kategorie des Auktionshauses: | Geographie, Reisen, Geschichte, Verschiedene Länder: Geschichte |
---|
Kategorie des Auktionshauses: | Geographie, Reisen, Geschichte, Verschiedene Länder: Geschichte |
---|
Adresse der Versteigerung |
Auktionshaus Kiefer Steubenstraße 36 75172 Pforzheim Deutschland | |
---|---|---|
Vorschau |
| |
Telefon | +49 (0)7231 92320 | |
Fax | +49-7231-923216 | |
Aufgeld |
1. Nicht gekennzeichnte Nrn.: Aufgeld 23% zzgl. 7% Mwst; 2. Mit R gekennzeichnte Nrn.: 23% zzgl. 19% Mwst; 3. Mit D gekennzeichnte Nrn.: Aufgeld 33% inkl. MWSt | |
Nutzungsbedingungen | Nutzungsbedingungen |
Verwandte Begriffe
Häufig gestellte Fragen
Sie müssen sich zunächst registrieren, um bei der Auktion kaufen zu können. Nach der Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse, geben Sie Ihre kompletten persönlichen Daten wie Vorname, Nachname und Ihre Postanschrift in Ihrem Nutzer Profil ein. Wenn Sie sich ein Kunstwerk aus einer bevorstehenden Auktion ausgesucht haben, wählen Sie die maximale Summe aus, die Sie auf den Los setzen wollen. Bestätigen Sie Ihre Angaben. Wir übermitteln Ihr Gebot an das entsprechende Auktionshaus auf dem elektronischen Wege. Wenn das Auktionshaus Ihr Gebot akzeptiert, wird es bei der Versteigerung berücksichtigt. Sie können den aktuellen Status des Gebotes jederzeit in Ihrem Nutzer Konto unter "Gebote" ansehen.
Auktionen werden von Auktionshäusern durchgeführt und jedes Auktionshaus beschreibt eigene Nutzungsbedingungen. Sie können diese Texte im Bereich "Information zu der Auktion" finden.
Die Auktionsergebnisse werden innerhalb weniger Tage nach Auktionsende veröffentlicht. Es können Verzögerungen mit der Publikation der Ergebnislisten geben, wenn die Auktionen am Wochenenden laufen. Suchen Sie die Registerkarte "Auktionen" im Hauptmenü der Website. Wenn Sie darauf klicken, gelangen Sie zur Seite mit den Auktionskatalogen. Klicken Sie auf die Registerkarte mit der Überschrift "Ergebnisse". Wählen Sie dann den gewünschten Auktionskatalog aus der Liste aus.
Die Angaben zu den Auktionsgewinnern sind vertraulich. Der Gewinner der Auktion erhält vom zuständigen Auktionshaus eine direkte Benachrichtigung mit Anweisungen für weitere Maßnahmen: eine Rechnung über die Zahlung und die Art und Weise des Erhalts der Ware.
Jedes der Auktionshäuser hat seine eigene Zahlungsrichtlinie für die gewonnenen Lose. Alle Auktionshäuser akzeptieren Banküberweisungen, die meisten akzeptieren Kreditkartenzahlungen. Sie finden detaillierte Informationen zu jedem Einzelfall im Abschnitt "Informationen zur Auktion" auf der Seite des Auktionskatalogs und des Loses.
Der Versand des gewonnenen Auktionsloses hängt von seiner Größe ab. Kleine Artikel können per Post zugestellt werden. Größere Lose werden per Kurierdienst verschickt. Die Mitarbeiter der Auktionshäuser bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
Nein. Das Archiv dient als Referenz für die Untersuchung von Auktionspreisen, Fotografien und Beschreibungen von Kunstwerken.
Ja. Sie können für diese Zwecke unseren kostenlosen Tool für die automatische Suche nutzen. Gehen Sie zu der "Einstellungen" in Ihrem Benutzerkonto und dort auf die Registerkarte "Benachrichtigungen". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neue Suche erstellen" und tippen Sie den gewünschten Begriff. Wir benachrichtigen Sie per E-Mail, sobald der gesuchte Produk auf unserer Webseite erscheint.