Neun Planetengötter und Jina Ajitanātha

Los 1880
14.06.2023 09:30UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 550
AuctioneerNagel Auktionen GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Stuttgart
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ID 972921
Los 1880 | Neun Planetengötter und Jina Ajitanātha
Schätzwert
€ 500 – 800
Nine Planetary Gods and Jina Ajitanātha - Gujarat or Rajasthan, 18th c. or later - I: The nine planets (Sanskrit: navagraha) are worshipped by Hindus and Jains alike. The illustration shows the planets in anthropomorphic form in three rows. In the centre is the sun god Sūrya, whose sun chariot is drawn by seven horses. To his right, Ketu is depicted as a hybrid being with a serpentine lower body. The group of planetary gods is accompanied by a group of four animals placed in the outer corners: Elephant, Lion (with head of a makara, i.e. a mythical creature formed from river crocodile and river dolphin), Horse and Bull. II: The painting shows a Jina accompanied by two gods. The throne of the Jina is decorated with tendril ornamentation and shows a symbol in the throne base that can be read as an elephant and thus refers to Ajitanātha, the second Jina of the present age. On the right side, the Yakṣa Maṇibhadra is depicted on an elephant. Maṇibhadra was already worshipped in ancient India, but underwent a change in modern Jainism and has since been depicted as a hybrid being. He is particularly revered among the members of the Tapāgaccha, the largest Jainist community in western India, from whose environment the painting may therefore have originated. Maṇibhadra is accompanied here by a Yakṣiṇī riding a peacock. - From an important private collection in northern Germany, collected mainly in India from the early 1950s to the 1980s
50 x 43,5/ 11,5 x 26 cm
I: Die neun Planeten (Sanskrit: navagraha) werden von Hindus und Jains gleichermaßen verehrt. Die Abbildung zeigt in drei Reihen die Planeten in anthropomorpher Gestalt. Mittig platziert ist der Sonnengott Sūrya, dessen Sonnenwagen von sieben Pferden gezogen wird. Rechts neben ihm ist Ketu als Mischwesen mit schlangenförmigem Unterkörper abgebildet. Die Gruppe der Planetengötter wird von einer Gruppe von vier Tieren begleitet, die in den äußeren Ecken platziert sind: Elefant, Löwe (mit Kopf eines makara, d.h. einem aus Flusskrokodil und Flussdelphin gebildeten Fabelwesen), Pferd und Stier. II: Die Malerei zeigt einen Jina in Begleitung zweier Götter. Der Thron des Jina ist mit Rankenornamentik geschmückt und zeigt im Thronsockel ein Symbol, das als Elefant gelesen werden kann und damit auf Ajitanātha, den zweiten Jina des gegenwärtigen Zeitalters, verweist. Auf der rechten Seite ist der Yakṣa Maṇibhadra auf einem Elefanten abgebildet. Maṇibhadra wird bereits im alten Indien verehrt, erfuhr aber im neuzeitlichen Jainismus einen Wandel und wird seither als Mischwesen abgebildet. Besondere Verehrung erfährt er unter den Mitgliedern des Tapāgaccha, der größten jainistischen Gemeinde im westlichen Indien, aus deren Umfeld die Malerei daher stammen könnte. Maṇibhadra wird hier begleitet von einer Yakṣiṇī, die auf einem Pfau reitet.
Adresse der Versteigerung Nagel Auktionen GmbH
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Deutschland
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14.06.2023
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