ID 1451259
Los 271 | Nikolaus Gysis. Mädchenbildnis
Schätzwert
10000EUR € 10 000 – 15 000
Unter den griechischen Künstlern, die im 19. Jahrhundert nach München kamen, um an der dortigen Kunstakademie zu studieren, kann Nikolaus Gysis sicherlich als der Bedeutendste genannt werden. Nach ersten Studien am Polytechnicum in Athen konnte Gysis 1865 mit einem Stipendium nach München reisen und seine Studien zunächst bei Hermann Anschütz und Alexander von Wagner fortsetzen, bevor er 1868 Schüler von Karl Theodor von Piloty wurde. München, wo er ab 1882 selbst eine Professur inne hatte, wurde zum Lebensmittelpunkt des Künstlers, nach Griechenland kehrte er nur noch auf Reisen zurück, weshalb Gysis heute zu den Vertretern der Müchner Schule zählt.
Seine Genre- und Historiendarstellungen sind Themen aus der deutschen Geschichte wie aus dem griechischen Leben gewidmet. Das Werk des Künstlers verbindet Realismus und Symbolismus und wird besonders in späteren Jahren durch mystische und spirituelle Themen bestimmt.
Das hier angebotene Bildnis eines Mädchens kann der Phase des Realismus zugeordnet werden. Das Mädchen in ärmlicher Kleidung blickt uns als Betrachter direkt an, der Ausdruck ist nicht kindlich lächelnd sondern eher fragend, mit einem Anklang von Traurigkeit. Eine Natürlichkeit, mit der sie uns Betrachter zum einen verzückt, aber auch Fragen nach seinem Schicksal aufwirft. Wo hat der Künstler dieses Mädchen getroffen? Wie lebte das Mädchen? Hatte es eine für sie sorgende Familie oder war sie gar ein Waisenkind? Das Schicksal von Kindern, die ihre Eltern verloren haben und auf sich allein gestellt sind, hatte Gysis bereits 1870 mit seinem Gemälde "Die Waisen" thematisiert (vgl. Montandon, S. 40 - Didaskalou, 1991, S. 15 f.).
Literatur: Montandon, Marcel, Gysis. Bielefeld / Leipzig 1902. - Didaskalou, Konstantinos, Genre- und allegorische Malerie von Nikolaus Gysis. München 1991.
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde 19. - 20. Jahrhundert |
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Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde 19. - 20. Jahrhundert |
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