Notizbüchlein mit über 70 Autogrammen von Athleten der Olymp. Sommerspiele in Berlin 1936, dabei neben Medaillengewinnern auch der Marathonsieger von 1896 Spyridon Louis - Foto 1

Notizbüchlein mit über 70 Autogrammen von Athleten der Olymp. Sommerspiele in Berlin 1936, dabei neben Medaillengewinnern auch der Marathonsieger von 1896 Spyridon Louis

Startpreis
€ 1 500
AuktionsdatumClassic
12.05.2023 10:00UTC +02:00
Auctioneer
Hermann Historica
Veranstaltungsort
Deutschland, Grasbrunn / München
Archiv
Die Auktion ist abgeschlossen. Es können keine Gebote mehr abgegeben werden.
Archive
ID 948732
Los 4668 | Notizbüchlein mit über 70 Autogrammen von Athleten der Olymp. Sommerspiele in Berlin 1936, dabei neben Medaillengewinnern auch der Marathonsieger von 1896 Spyridon Louis
Das Büchlein mit farbigem Textilbezug und linierten Seiten, die Titelseite mit Namensbezeichnung "Heidingsfelder" sowie Betitelung "Olympiade 1936 Berlin". Maße 12 x 9,5 cm. Sämtliche Autographen in Bleistift.
Dabei aus China die Wushu-Kämpfer/-innen Fu Shu-Yun und Liu Yu-Hwa. Aus Dänemark die 200-m-Brust-Schwimmerinnen Inge Sorensen (Bronzemedaille) und Valborg Christensen sowie die Turmspringerin Gida Andersen. Aus Deutschland der 4 x 100-m-Läufer Rudolf Harbig (Bronzemedaille) und die Schwimmer/-innen Ursula Pollack, Anny Stolte, Trude Wollschläger, Gerhard Nüske, Heinz Arendt und Arthur Heina. Aus Frankreich die Turmspringerin Cecile Porier und der Schwimmer Alfred Nakache.
Aus Großbritannien die 4 x 100-m-Sprinterinnen Audrey Brown, Barbara Burke, Eileen Hiscock (Silbermedaille) sowie der Segler William Scott(?). Aus Japan die Schwimmer Hamuro Tetsuo und Reizo Koike (Gold- bzw. Bronzemedaille 200 m Brust), die Schwimmerin Rei Takemura und der Basketballer Masayasu Maeda. Aus den Niederlanden die Schwimmerin Jopie Waalberg (4. über 200 m Brust), der Wasserballer Hans Maier und der Säbelfechter Ate Faber. Aus Jugoslawien die Turnerin Ancka Goropenko.
Aus Mexiko die Basketballer Luis de la Vega und Raul Fernandez (Bronzemedaille). Aus Polen die Turnerin Alina Cichecka. Aus Uruguay der Wasserballer Hugo Garcia. Aus den USA die Kunst-/Turmspringer/-innen Marjorie Gestring (Goldmedaille), Cornelia Gilissen und Al Greene (Bronzemedaille), der Coach des US-Basketballteams James Needles (Goldmedaille), der moderne Fünfkämpfer Charles Leonard (Silbermedaille), die Schwimmerin Mavis Freeman (Bronze über 4 x 100 m Freistil), der Wasserballer Dixon Fiske sowie der Florettfechter Joe Levis.
Zudem der griechische Nationalheld Spyridon Louis (1873 - 1940), der 1896 bei den ersten olympischen Spielen der Neuzeit den Marathon gewonnen hatte und 1936 als Ehrengast nach Berlin eingeladen wurde.
Neben der Unterschrift von Spyridon Louis sind noch zwei weitere hervorzuheben: Alfred Nakache (1915 - 1983), der "nageur d'Auschwitz" (Schwimmer von Auschwitz): der in Algerien geborene und ab 1933 in Frankreich lebende Jude wurde 1943 nach Auschwitz deportiert, wo er seine Frau und Tochter verlor, selbst aber überlebte. 1948 nahm er erneut an den Olympischen Spielen in London teil und gilt als der einzige Athlet, dem zwei Teilnahmen vor und nach Auschwitz gelangen.
Die chinesische Wushu-Kämpferin Fu Shu-Yun (1916 - 20??) soll Hitler zusammen mit dem neunköpfigen Wushu-Team bei den 1936 in Berlin stattfindenden Demonstrationskämpfen dieser chinesischen Kampfkunst so sehr beeindruckt haben, dass er das Team privat empfing. Sie war eine der bekanntesten Lehrerinnen auch für Tai Chi oder Kungfu der Nanking Central Martial Arts Academy, wanderte 1949 mit ihrem Mann, der Martial-Arts-Legende Meng Zhao-Xu, nach Taiwan aus und übernahm in den 1970er Jahren Hauptrollen in Kung-Fu-Filmen.
Bedeutendes Dokument zu den Olympischen Spielen 1936.
A pocketbook with over 70 autographs by athletes of the Olympic Summer Games in Berlin 1936 including medal winners as well as the 1896 marathon winner Spyridon Louis
Polychrome cloth-bound pocketbook with lined pages, written on the title page the name "Heidingsfelder" and "Olympiade 1936 Berlin". Dimensions 12 x 9.5 cm. All autographs signed in pencil.
With the Chinese Wushu practitioners Fu Shu-Yun and Liu Yu-Hwa. From Denmark Inge Sorensen (bronze medal for 200 m breaststroke), swimmer Valborg Christensen, and diver Gida Andersen. From Germany relay runner Rudolf Harbig (bronze medal for 4 x 100 m), and swimmers Ursula Pollack, Anny Stolte, Trude Wollschläger, Gerhard Nüske, Heinz Arendt, and Arthur Heina. From France diver Cecile Porier and swimmer Alfred Nakache.
British athletes: 4 x 100 m relay runners Audrey Brown, Barbara Burke, Eileen Hiscock (silver medal), and sailor William Scott (?). From Japan the swimmers Hamuro Tetsuo, Reizo Koike (gold and bronze medal for 200 m breaststroke, respectively), and Rei Takemura as well as basketball player Masayasu Maeda. From the Netherlands Jopie Waalberg (4th for 200 m breaststroke), water polo player Hans Maier, and sabre fencer Ate Faber. Ancka Goropenko, gymnast from Yugoslavia.
Luis de la Vega and Rau Fernandez (bronze medal), basketball players from Mexico. Alina Cichecka, gymnast from Poland. Hugo Garcia, water polo player from Uruguay. From the United States the divers Marjorie Gestring (gold medal), Cornelia Gilissen, and Al Greene (bronze medal), basketball coach James Needles (gold medal), modern pentathlete Charles Leonard (silver medal), swimmer Mavis Freeman (bronze for 4 x 100 m freestyle), water polo player Dixon Fiske, and foil fencer Joe Levis.
Also the Greek national hero Spyridon Louis (1873-1940), who won the marathon of the first modern Olympics in 1892 and was invited as guest of honour to Berlin in 1936.
Apart from Spyridon Louis's signature two others are especially noteworthy: Alfred Nakache (1915-1983), also known as "nageur d'Auschwitz" ("the Swimmer of Auschwitz"): born in Algeria of Jewish descent, he moved to France in 1933. He was deported to Auschwitz in 1943 and survived, but lost his wife and daughter there. He competed in the London Olympics in 1948 and is considered the only Olympic athlete who competed before and after imprisonment in Auschwitz.
It is said that Hitler was so impressed by the Wushu demonstration of Fu Shu-Yun (1916-20??) and her team in Berlin in 1936 that he invited them to a private reception. She was one of the best-known teachers for Tai Chi or Kung Fu at the Nanking Central Martial Arts Academy. She immigrated to Taiwan with her husband, martial arts legend Meng Zhao-Xu, and played lead roles in Kung Fu movies in the 1970s.
Important document on the 1936 Olympics.
Condition: II -
Kategorie des Auktionshauses:Olympiade und Sport
Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
Vorschau
12.05.2023
Telefon +49 (0)89 5472 649 0
Fax +49 (0)89 5472 64999
E-Mail
4FQ.SQGLFKAGU-33S4LYU@KLFDDHA@
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