ID 136950
Los 384 | Ohne Titel
Schätzwert
€ 80 000 – 120 000
Provenienz:
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen
Ausstellungen:
- Kunsthalle Tübingen, 2010
Literatur:
- Ausst.-Kat. Daniel J. Schreiber (Hrsg.): Karin Kneffel 1990-2010, Ostfildern 2010, Kat.-Nr. 127, S. 52, Farbabb.
Interieurs werden neben den Fensterbildern ab 2003/2004 zum zentralen Sujet Karin Kneffels. Dabei gibt sie uns in ihren Darstellungen stets Rätsel auf und verweigert eine eindeutige Lesart. Denn nichts ist, wie es scheint.
So blicken wir bei unserem Werk aus dem Jahr 2007 in einen Innenraum, in dem wie in einem Vexierbild oben und unten verschwimmen. Eine Zimmerdecke, ein Tischchen mit Telefon, eine Art Bettstatt und ein Tigerfell sind zu sehen. Es bleibt jedoch fraglich wo der Raum und wo die Spiegelung beginnt. Auch die Perspektiven sind aus den Fugen geraten, so dass sich uns ein mystischer, phantastischer Raum eröffnet. In diesen scheint märchenhaft ein prachtvoller ornamentaler Teppich von rechts oben ins Bild zu schweben, der uns an den "fliegen Teppich" erinnert. Auf diese Weise changiert das Dargestellte wunderbar zwischen Illusion und Realität.
Verzerrungen, Verschiebungen, Verwischungen, Unschärfe und Schärfe sind die Stilmittel anhand derer die Künstlerin unsere klar strukturierte Sicht auf die Welt ins Wanken bringt. Sie kreiert verführerische Bildwelten, die uns in ihren Bann ziehen, die aber auch nicht zu (be-)greifen sind. Gerade durch diese geheimnisvolle Aura bleiben Karin Kneffels Werke wie Nachbilder noch lange in unser Erinnerung verhaftet
Kategorie des Auktionshauses: | Zeitgenossische Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle |
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Kategorie des Auktionshauses: | Zeitgenossische Gemälde, Zeichnungen, Aquarelle |
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Adresse der Versteigerung |
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