Oskar Zügel, "Ragusa Stadtpark"

Los 4342
20.11.2025 10:00UTC +01:00
Classic
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AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Plauen
Aufgeld28,56%
ID 1482725
Los 4342 | Oskar Zügel, "Ragusa Stadtpark"
sommerliche Ansicht der gebirgigen wie zerklüfteten kroatischen Adriaküste von Dubrovnik (lat. Rausium, später Ragusium, italienisch und deutsch Ragusa), vor der Kulisse des Dinarischen Gebirges in Dalmatien, expressive pastose Malerei mit breitem Pinselduktus in kraftvoll leuchtender Farbigkeit aus der Frühphase des Künstlers, Öl auf Leinwand und Keilrahmen, rechts unten Signaturkürzel und datiert "O. Zül 1926", rückseitig originales Galerieetikett des Kunsthauses Schaller in Stuttgart, Marienstraße 14, hier handschriftliche Annotation "... 3757 Oskar Zügel – Ragusa Stadtpark" (die Ausstellung ist bei Thieme-Becker und Vollmer wie folgt dokumentiert: "... Sonderausst. 1926 bei Schaller in Stuttgt. ..."), weiterhin altes Nummernetikett "197" und Stempel "Karl Schmidt Stuttgart", Craquelure, partiell stärkere Farbschollenbildung mit Malschichtverlusten, restaurierungsbedürftig, ungerahmt, Falzmaße ca. 97,5 x 130,5 cm. Künstlerinfo: auch Oscar Zügel, signierte mit "O. Zül", dt. Maler, Zeichner, Graphiker und Fotograf (1892 Murrhardt bis 1968 Tossa de Mar/Spanien), zunächst Lehre zum Tischler, ermuntert von seinem Großonkel Heinrich von Zügel Hinwendung zur Malerei, 1911–13 Schüler der Kunstgewerbeschule Stuttgart bei Bernhard Pankok, 1913–14 Studium an der Akademie Stuttgart, 1914–18 Kriegsdienst im 1. Weltkrieg, 1919–21 Studium an der Akademie Stuttgart bei Heinrich Altherr, anschließend freischaffend in Stuttgart, unternahm Studienreisen nach Hamburg, Dalmatien, Venedig und Hiddensee, 1931 Studienaufenthalt in Paris, beteiligte sich ab 1923 als Gründungsmitglied an den Ausstellungen der neu gegründeten Stuttgarter Sezession, 1923 Eheschließung mit der Künstlerin Margarita Fröhling, schloss in den 1930er Jahren Freundschaft Willi Baumeister, Fernand Léger, Paul Klee und Oskar Schlemmer, ab 1932 Freundschaft zu Josef und Anni Albers, unterhielt Kontakte zu Braque, Picasso und Gris, Distanz zum Nationalsozialismus, ab 1933 Diffamierung, Juli 1934 Emigration nach Tossa de Mar an der spanischen Costa Brava, hier unter anderem Kontakt zu Eugen Spiro, Ari Walter Kampf, Eric Goldberg und Alf Ballmüller, unterhielt Freundschaft mit André Masson, dem Schwiegersohn von Matisse George Duthuit sowie mit George Kars, den Philosophen Paul Ludwig Landsberg und Marc Chagall, nach dem Putsch des faschistischen Generals Franco 1936 verließ er Spanien und wanderte nach Stationen in der Schweiz und Deutschland 1937 nach Argentinien aus, hier Unterkunft in einer deutschen Siedlung in Sarmiento Provinz Santa Fé, wo die Familie der Ehefrau eine Farm besaß, hier bis 1950 vor allem als Farmer tätig, parallel weiter künstlerisch schaffend, 1950 Rückkehr nach Tossa de Mar und freischaffend als Maler und Betreiber eines kleines Hotels in Tossa de Mar zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Käre, Quelle: Thieme-Becker, Vollmer, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Dressler, Artikel von Hajo Jahn im Exilarchiv und Internet.
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