Otto Kirberg, Galante Küchenszene

Los 4301
19.02.2025 14:00UTC +01:00
Classic
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AuctioneerAuktionshaus Mehlis GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Plauen
Aufgeld28,56%
ID 1368640
Los 4301 | Otto Kirberg, Galante Küchenszene
Blick ins herrschaftliche holländische Kücheninterieur mit jungem Mann, zwei elegant in Tracht gekleideten jungen Frauen den Hof machend, das Gemälde besticht neben der gut erfassten Figurengruppe durch zahlreiche liebevolle Details, so ist die bis zur Decke mit Delfter Fließen gekachelte Küche mit ihren raffinierten Lichtspiegelungen trefflich erfasst, die Simse des Interieurs zieren feinste Fayenceteller und Koppchen und ein eleganter vergoldeter Rokokospiegel verleiht der Szene zusätzlichen Glanz, hierzu bemerkt Irene Haberland in Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule": "... In seinen teils heiteren, teils tragischen Darstellungen aus dem niederländischen Volksleben imitierte er mitunter die Malerei alter Meister und orientierte sich dabei an holländischen Interieurs des 17. Jh. Solche Werke bestechen durch Komposition, technische Qualitäten und großes Einfühlungsvermögen in die holländischen Vorbilder. ...", fein mit spitzem Pinsel lasierend festgehaltene Genremalerei, Öl auf Leinwand, um 1900, links unten signiert und ortsbezeichnet "Otto Kirberg D. [Düsseldorf]", minimale Craquelure, im Randbereich etwas restaurierungsbedürftig, im prächtigen Goldstuckrahmen gerahmt, Falzmaße ca. 74 x 55 cm. Künstlerinfo: eigentlich Otto Karl (Carl) Kirberg, irrtümlich Otto Kurt Kierberg, dt. Genre-, Stillleben- und Portraitmaler (1850 Elberfeld bis 1926 Düsseldorf), studierte 1868–1882 an der Düsseldorfer Akademie bei Andreas Müller, Carl Müller, Wilhelm Lotz, Wilhelm Sohn, Ernst Froberg, Wilhelm Rossmann, Julius Roeting und Eduard von Gebhardt, 1870–71 Studienunterbrechung wegen Militärdienst im Deutsch-Französischen Krieg, hier Verwundung und noch 1874 als "infolge großer Anstrengung während des Krieges kränklich" in den Akten der Düsseldorfer Akademie geführt, ab 1880 Meisterschüler von Wilhelm Sohn, mit dessen Unterstützung 1879 Studienreise in die Niederlande, anschließend freischaffend in Düsseldorf, unternahm in der Folge mehrere Studienreisen, vornehmlich nach Holland, 1890–1900 in München ansässig, danach tätig in Düsseldorf, 1875–90 und 1898–1926 Mitglied im Düsseldorfer Künstlerverein "Malkasten", Mitglied der Allgemeinen Deutschen Kunstgenossenschaft und im Verein Düsseldorfer Künstler, beschickte unter anderem Ausstellungen in Düsseldorf, Dresden, Wien, Antwerpen, Magdeburg, Bremen, Berlin und den Münchner Glaspalast, zahlreiche seiner Gemälde wurden in "Die Gartenlaube" veröffentlicht, Quelle: Thieme-Becker, Saur "Bio-Bibliographisches Künstlerlexikon", Müller-Singer, Dressler, Bruckmann "Lexikon der Düsseldorfer Malerschule, Schülerlisten der Düsseldorfer Akademie, Ries, Bénézit, Boetticher und Wikipedia.
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