ID 1215768
Los 369 | Paar feine und seltene kaiserliche 'Peachbloom'-Teller
Schätzwert
€ 3 000 – 5 000
D. 16,2 cm
Geheimrat Herrmann Dobrikow (Peking, gest. 1928) durch Erbgang an ein Familienmitglied
Das kupferrote Pigment wird oft als das schwierigste im Brennprozess angesehen, da genau die richtigen Bedingungen im Brennofen herrschen müssen, um die satten Himbeertöne zu erzielen, wie sie das vorliegende Lot zeigt. Kupferrote Glasuren auf Porzellanwaren wurden in China während der Yongle-Herrschaft (1403-1424) perfektioniert und als kaiserliche Ritualgefäße im Zusammenhang mit dem Sonnenaltar verwendet. In der späten Ming-Dynastie waren kupferrote Glasuren weniger verbreitet, erlebten aber in der Qing-Dynastie ab der Kangxi-Periode (1662-1722) ein Wiederaufleben. Dieses Untertassenpaar ist ein seltenes Beispiel für kupferrotes Porzellan aus der Yongzheng-Zeit mit einer pfirsichblütenartigen Glasur. Die Pfirsichblütenglasur wurde in der späten Kangxi-Zeit entwickelt und meist auf kleinen Gegenständen, die als Gelehrtenobjekte hergestellt wurden. Sie gehören zu den feinsten Porzellanen aus der Kangxi-Zeit und waren nur für kurze Zeit erhältlich. Es gibt nur sehr wenige Beispiele für Yongzheng-Porzellan mit Pfirsichblütenglasur. Die Pfirsichblütenglasur besteht aus drei Schichten, einer Schicht aus klarer Glasur auf dem Biskuitkörper, einer Schicht aus farbiger Glasur, die aufgeblasen wurde, und einer letzten Schicht aus klarer Glasur. Vergleiche einen Yongzheng-Meiping mit Pfirsichblütenglasur, verkauft bei Christies New York, 13. September 2009, Lot 1545 und eine ähnliche kleinere Untertasse aus der ehemaligen Sammlung des berühmten Münchner Kunsthändlers Ludwig Bretschneider, verkauft bei Nagel, 10.5.2012, Lot 1517 - Ein Teller mit kurzem Haarriss und winzigem Chip oder Glasurabsplitterung am Rand, der andere mit kleinen Glasurunreinheiten innen im Fond und kleinem Chip am Stand
Kategorie des Auktionshauses: | Asiatische Kunst |
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