ID 129042
Los 1150 | Portrait der Tochter Juliane Ottilie im Alter von 16 Jahren
Schätzwert
€ 6 000 – 8 000
Ausstellung:
"Von Mensch zu Mensch. Porträtkunst und Porträtkultur der Aufklärung." Gleimhaus Halberstadt 29.08.-20.11.2010, Kat.Nr. 50.
Gutachten:
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 02.11.2003.
"(...) Das besonders anmutige Mädchenbildnis dürfte den Zweck gehabt haben, den Vater an die abwesende Tochter zu erinnern. Die weiße Taube, die sie an ihren Hals drückt, ist nicht nur Symbol der Seele, sondern auch Zeichen der Liebe. Das Mädchen bewegt sich nach rechts und blickt dabei den Betrachter mit leicht rückwärts geneigtem Kopf an. Der umhangartige Mantel aus hellbraunem leichten Stoff, in den die Gestalt wie fröstelnd sich hüllt, unterstreicht die Andeutung eines liebevollen Abschieds. (...)"
Börsch-Supan beschreibt das hier vorliegende Bildnis der 16 Jahre alten Ottilie als eines der wenigen, dafür aber umso persönlicheren Portraits aus der Feder des Veit Hanns Schnorr von Carolsfeld. Wie alle seine vier Kinder aus erster Ehe, wurde auch aus der Tochter Ottile (1792-1879) eine Malerin. Den größten Ruhm erlangte später ihr jüngerer Bruder Julius. Infolge der Scheidung der Eltern und einige Jahre später ihrer Ausbildung lebte Ottilie, über die der Vater in seinen Lebenserinnerungen besonders ausführlich und warmherzig berichtet, für mehrere Jahre nicht bei ihm.
In seinem Gutachten betont Börsch-Supan, dass von Schnorr von Carolsfeld - im Gegensatz zu den bekannten Miniaturbildnissen - nur sehr wenige lebensgroße Portraits überliefert sind. Umso bedeutender für den Künstler ist daher diese ArbeiTiefe: "(..) Abgesehen von seinem großen, noch ganz dem 18. Jahrhundert verpflichteten Reiz als Malerei und als Darstellung weiblicher Anmut hat das Gemälde eine sehr große kunsthistorische Bedeutung als Dokument des Gefühlslebens in der Familie Schnorr von Carolsfeld, das bei Julius seine schönste Ausprägung gefunden hat. Den Vater rückt die Lebenserinnerung als Künstler und Mensch in ein neues, helles Licht."
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde neuerer Meister |
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