Prévost Watteau. Monumentale Pendule mit dem Schwur der Horatier

Verkauft
€ 6 350
AuktionsdatumClassic
16.05.2024 18:00UTC +02:00
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VAN HAM Kunstauktionen GmbH
Veranstaltungsort
Deutschland, Köln
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ID 1206992
Los 520 | Prévost Watteau. Monumentale Pendule mit dem Schwur der Horatier
MONUMENTALE PENDULE MIT DEM SCHWUR DER HORATIER.

Prévost Watteau. Lille

Datierung: 1. Hälfte 19.Jh.
Entwerfer/Meister: Das Modell Claude Galle.
Technik: Bronze gegossen, ziseliert und matt- bzw. glanzvergoldet.
Beschreibung: Hoher, rechteckiger Sockel auf vier Füßen. Schauseitig mit fein gearbeitetem Relief einer
Schlachtenszene. Links des zentral aufsitzenden, rechteckigen Uhrengehäuses steht
Horatius, der den Schwur seiner Söhne abnimmt und ihnen drei Schwerter entgegenhält. Die
uniformierten Söhne rechts. Auf dem Gehäuse stehen drei Lorbeerkränze für den erhofften
Sieg bereit. Zifferblatt mit römischen Ziffern. Großes 14-Tage-Pendulewerk mit
Fadenaufhängung und Halbstundenschlag auf Glocke.
Maße: 22x55x65cm.
Marke:
Auf guillochiertem Zifferblatt bez. "Prevost Watteau A Lille" (Grande Chaussé, Lille, 1829-35).


Literatur:
- Niehüser, Elke: Die Französische Bronzeuhr, München 1997. Das Modell siehe S.70.
- Ottomeyer, Hans und Pröschel, Peter: Vergoldete Bronzen, München 1986. Typus vergleiche S.367, Abb.5.13.5.
- Tardy, Meister siehe S.537.

Als Vorlage für die Pendule diente das Gemälde "Der Schwur der Horatier" von Jacques-Louis David, das sich heute im Musée du Louvre in Paris befindet.
Das Sujet entstammt den Erzählungen des römischen Geschichtsschreibers Titus Livius, der in seinem Werk "Ab urbe condita" von den Kämpfen der Horatier gegen die Curiatier berichtet. Im 7. Jahrhundert v. Chr. befanden sich die Städte Rom und Alba Longa im Streit miteinander. Da sich beide vor der Bedrohung von außen durch die Etrusker fürchteten, entschied man sich, die Truppen beider Lager zu schonen und einen Stellvertreterkampf auszutragen. Zu den ältesten Familien Roms gehörend, wurden die drei Söhne der Horatier als Kämpfer ausgewählt. Für Alba Longa traten ihnen die drei Brüder der Sippe der Curatier entgegen.
Zwar gingen die Horatier siegreich aus dem Kampf hervor, jedoch fand die Geschichte dennoch ein eher tragisches Ende: Nur der jüngste Bruder überlebte und konnte den Gegner letztendlich durch eine List bezwingen. Danach tötete er seine Schwester, die um ihren Verlobten - einen Curatier - trauerte. Der Fall ging in die römische Rechtsgeschichte ein, da der letzte Nachkomme der Curatier aufgrund seiner Tapferkeit und Standhaftigkeit freigesprochen wurde.
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