Prof. Dr. Gustav Scholten - Fotoalbum als Feldhilfsarzt 1916-18 in der Armeeabteilung von Strantz sowie Erkennungsmarke und Dokumente

Verkauft
€ 2 100
AuktionsdatumClassic
22.10.2020 10:00UTC +02:00
Auctioneer
Hermann Historica
Veranstaltungsort
Deutschland, Grasbrunn / München
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ID 418210
Los 1430 | Prof. Dr. Gustav Scholten - Fotoalbum als Feldhilfsarzt 1916-18 in der Armeeabteilung von Strantz sowie Erkennungsmarke und Dokumente
Fotoalbum mit hellbraunem Lederrücken und -ecken. 135 Aufnahmen unterschiedlicher Formate sowie einige Kaufpostkarten, insbesondere von Ortschaften der Westfront. Dabei zahlreiche Einzelaufnahmen/Portraits Scholtens, Gruppenfoto vor dem Hilfslazarettzug 29, seltene Innenaufnahmen vom Aufenthaltsraum (Scholten am Klavier), der Operationsraum, die Küche, Arztzimmer, Unterkünfte, drei Aufnahmen einer Obduktion mit Scholten im Vordergrund, Verwundete am Bahnsteig, Aufnahmen des Kriegslazaretts Jarny, Appell der Belegschaft mit Militärmusik, der angrenzende Soldatenfriedhof, Gruppenfoto der Schwesternbelegschaft, Aufnahmen des "Conflans"-Geschützes u.v.m. Dazu Erkennungsmarke "Gustav Scholten - 21.4.91 - Train Ers.Abt. 14", zwei Bescheinigungen der Armee-Abt. von Strantz über medizinische Hochschulkurse 1916, drei Führungszeugnisse 1914-16 sowie in Fotokopie seine Dienstzeitbescheinigung aus dem Jahr 1944 als Hilfsarzt auf dem Hilfslazarettzug 29, bei der Kriegslazarettabteilung 3/XIV.A.K. Labry und als Transportführer des Leichtkrankenzuges Nr. 27. Außerdem ein in der Familie aufwendig zusammengestelltes Heft über den "Feldhilfsarzt Dr. Gustav Scholten 1916-1918" mit den Fotos des Albums sowie vielen Hintergrundrecherchen über die einzelnen Stationen der Westfront, über General von Strantz sowie das "Conflans"-Geschütz. Prof. Dr. Gustav Scholten (1891 - 1944) dient 1916-18 als Feldhilfsarzt in der Armee-Abteilung von Strantz. 1919 - 1924 approbiert er an der Münchner Frauenklinik an der Maistraße zusammen mit seinem engen Freund Gerhard Wagner (1888 - 1939), dem späteren Reichsärzteführer. 1925 lässt er sich als Frauenarzt in München nieder, seine Freundschaft zu Martin Bormann lässt bald die Frauen der Münchner Prominenz und der Parteigrößen zu seinen Patientinnen zählen, neben Gerda Bormann waren dies vor allem Eva Braun und ihre Schwester Gretl, Margarete Himmler oder Elsbeth Todt. 1935 wird Scholten Bauherr des Hauses der Deutschen Ärzte in der Briennerstraße 23 (heutiges Ober-Österreichhaus), 1936 wird er Chefarzt der gynäkologischen Abteilung des Krankenhauses Rechts der Isar (dessen Erweiterungsbau 1937 immer noch "Scholtenbau" heißt). Im Juni 1944 ist Scholten nicht nur Gast der Hochzeit von Hermann und Gretl Fegelein am Obersalzberg, er darf sogar die Braut chauffieren. Ende Juli 1944 verunglückt Scholten auf dem Rückweg vom Besuch eines Ausweichkrankenhauses in Axelmannstein zwischen Unterhaching und Pullach und erliegt wenige Tage später seinen Verletzungen.1942 nahm er an Eva Braun im Krankenhaus Rechts der Isar einen gynäkologischen Eingriff vor, die bis vor wenigen Jahren noch in Familienbesitz befindliche Krankenakte "Eva Braun" ist jedoch mittlerweile verschollen. Sehr seltene Aufnahmen. Zustand: II
Adresse der Versteigerung Hermann Historica
Bretonischer Ring 3
85630 Grasbrunn / München
Deutschland
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18.10.2020 – 21.10.2020
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