Putz, Leo (Meran, 1869 - 1940)

Los 2000
16.05.2018 18:00UTC +01:00
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€ 18 000
AuctioneerNagel Auktionen GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Stuttgart
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ID 69473
Los 2000 | Putz, Leo (Meran, 1869 - 1940)
Putz, Leo: Herbstsonne, um 1910. Öl auf Leinwand.

Mit einer Echtheitbestätigung von Wolfgang Schüller, München, vom 4. 10. 2016. - Provenienz: Privatbesitz, München. - 1869 wurde Leo Putz in Meran geboren. Sein künstlerisches Werk umfasst den Jugendstil, den Impressionismus und die Anfänge des Expressionismus. Die Schwerpunkte seiner Malerei sind Figuren-, Akt- und Landschaftsbilder. Leo Putz studierte 1889 an der Münchner Akademie der Bildenden Kunst und an der Académie Julian in Paris. Er war Mitglied der Secession in München, Berlin und Wien. 1899 wirkte er als Mitbegründer der Künstlervereinigung "Die Scholle", zu der unter anderem Walter Georgi, Erich Erler und Adolf Münzer zählten. "Die Scholle" verfolgte den Grundsatz des Individualismus mit der Forderung an ihre Mitglieder, "dass jeder seine eigene Scholle bebaue, die freilich auf keiner Landkarte zu finden sei". Seine Mitarbeit bei der Wochenzeitschrift "Jugend" führte dazu, dass viele seiner Werke als Gemäldereproduktionen oder als Titelbild veröffentlicht wurden. - Seit 1909 befand sich Leo Putz während der Sommer- und Herbstmonate im Gebiet der nordwestlich des Chiemsees liegenden oberbayrischen Seenplatte. Ein kleiner Künstlerkreis hatte sich um ihn geschart, zu dem außer Frieda Bell noch Fritz Strobentz, Ella Räuber und E. v. Coltelli gehörten. Später gesellten sich der Amerikaner Eduard Cucuel und Lotte von Marcard, dessen spätere Frau sowie Julius Hess mit Familie, hinzu. Dort lebte der Künstler mit seinen Freunden und Schülern in einem Schloss, welches weder über elektrisches Licht noch über eine Wasserleitung verfügte. Aber gerade diese Ungebundenheit, fern von großstädtischen Ablenkungen und den Störungen gesellschaftlicher Verpflichtungen, schien Putz förderlich zu sein. In dieser Zeit beschäftigte sich Putz intensiv mit der Wirkung des Lichtes auf der Oberfläche der Körper und deren Zusammenklang oder Gegenspiel mit der umgebenden Natur. Während anfänglich die dort geschaffenen Bilder noch sehr flächig aufgefasst waren, wurden die Freilichtakte zu nymphischen Naturwesen, welche von innen heraus zu leuchten schienen. - In der Anfangszeit seiner Chiemsee Aufenthalte entstand das Gemälde "Herbstsonne". Eine sommerlich elegant gekleidete Dame mit Strohhut und Sonnenschirm betrachtet eine Szene, welche sich außerhalb des Bildes befindet. Eine weitere sitzende Dame, die ihren Kopf auf die Hände gestützt hat, befindet sich hinter der Stehenden. Die Szene ist in ein warmes gelbes Herbstlicht getaucht, welches sich in der Flächigkeit der Malerei fängt und das Gemälde in eine harmonische Gesamtkomposition taucht.

54,5 x 48 cm, Rahmen.
Adresse der Versteigerung Nagel Auktionen GmbH
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Deutschland
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11.05.2018 – 14.05.2018
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