ID 18696
Los 3285 | Pyne, Ganesh
Schätzwert
CHF 35 000
Mit einer Kopie des Zertifikats des Künstlers vom 8. 4. 2009. Provenienz:- Staatliche Institution, Indien.- Indische Privatsammlung, Schweiz.Der indische Künstler Ganesh Pyne wurde 1937 in Kalkutta geboren. Seine Kindheit war geprägt von den Unruhen in seiner Heimatstadt, die der Unabhängigkeit Indiens von 1947 vorangingen. Man kann vermuten, dass Pynes Vorliebe für düstere Themen auch in der Gewalt begründet ist, die ihn als Kind umgab. Sehr zum Missfallen seiner Eltern studierte er am Government College of Art & Craft, der ältesten Kunstinstitution in Indien, wo er 1959 sein Abschlussdiplom erhielt. Pyne war anfangs stilistisch beeinflusst von den Gebrüdern Abanindranath and Gaganendranath Tagore der “Bengal school of Art” – einer Kunstströmung, welche die Ausbildung einer modernen indischen Kunst vorantrieb – entwickelte dann aber vermehrt einen weniger gefälligen und dekorativen Stil. Wie Shahnaz Habib in seinem Nachruf auf Pyne am 20. März 2013 im „The Guardian“ schrieBreite: „Während Pyne von dieser Tradition herkam, war seine Vision eine weitaus düsterere. Er entfernte sich von romantischen und nationalistischen Themen und erforschte existentiellere Fragen“. Dies ging auch mit einer Weiterentwicklung der Technik einher: Vom Aquarell wechselte er zur Gouache und dann, ab der Mitte der 60er Jahre, zur Tempera. Er begann mit dieser für ihn neuen Technik zu experimentieren und perfektionierte das Übereinanderlegen von verschiedenen Schichten und Texturen auf die Leinwand. Mit der Zeit beherrschte er das feine Auftragen der meist braunen, ockerfarbenen, schwarzen oder blauen Farbschichten bis zur Perfektion. Dieses Vorgehen nahm viel Zeit in Anspruch, sodass er nicht mehr als ein knappes Dutzend Bilder pro Jahr hervorbrachte. Das hier angebotene Werk von 1981 ist sehr typisch für den Künstler, denn Tod, Dunkelheit und Schatten sind zentrale Themen in seine Oeuvre. Pyne sagte 1973 in einem Interview: „Wahre Dunkelheit gibt einem das Gefühl von Unsicherheit, die an Angst grenzt, es hat aber auch seinen eigenen Reiz, sein Geheimnis, seine Tiefgründigkeit und seine märchenhafte Stimmung.“ (zit. Ganesh Pyne, 'Conversation with Arany Banerjee,' Lalit Kala Contemporary, April 1973, in Tuli, Neville: The Flamed Mosaic: Indian Contemporary Painting, Middletown 1997, S. 55)Pyne, Ganesh (1937 Kolkata 2013)Untitled (Death watch). 1981. Tempera on canvas. Signed in Bengali lower right. 58,6x48,6 cm (23x19 in).With the copy of the certificate of the artist form April 8th, 2009. Provenance:- Institutional Collection, India.- Indian private collection, Switzerland.The artist Ganesh Pyne was born in 1937 in Kolkata. His childhood was affected by the Hindu-Muslim rioting in his home town that preceded the partition of India in 1947. One can suppose that Pyne’s predilection for dark subject matters could have its roots in the violence that he observed during this time. He studied at Government College of Art & Craft, which is the oldest art institution in India, where he graduated in 1959. Pyne was initially influenced by the brothers Abanindranath and Gaganendranath Tagore of the Bengal school of Art – who led the development of modern Indian art – but then evolved towards a less pleasant and decorative style. As Shahnaz Habib wrote in his obituary on March 20th, 2013 in The Guardian: “While Pyne came from this tradition, his vision was much darker. Moving away from romantic and nationalist themes, he explored much more existential questions”. This came along with the change of the technique: from water colour, he turned to gouache and then since the mid 1960’s to tempera. He began to explore this new technique and perfected the building up of surfaces and textures on canvas. He became a master at layering the brown, ochre, black and blue shades with much patience. This also meant, that he produced less than a dozen artworks a year. The work offered here from 1981 is a very typical choice of subject, because death, the darkness and shadows are central themes in his work. Once Pyne saiDurchmesser: "True darkness gives one a feeling of insecurity bordering on fear but it also has its own charms, mystery, profundity, a fairyland atmosphere." (cit. Ganesh Pyne, 'Conversation with Arany Banerjee,' Lalit Kala Contemporary, April 1973, in Tuli, Neville: The Flamed Mosaic: Indian Contemporary Painting, Middletown 1997, p. 55)
Kategorie des Auktionshauses: | Internationale Gemälde |
---|
Kategorie des Auktionshauses: | Internationale Gemälde |
---|
Adresse der Versteigerung |
Schuler Auktionen Seestrasse 341 8038 Zürich Schweiz | ||||||||||||||
---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|---|
Vorschau |
| ||||||||||||||
Telefon | +41 43 399 70 10 | ||||||||||||||
Fax | +41 43 399 70 11 | ||||||||||||||
Aufgeld | 23% | ||||||||||||||
Nutzungsbedingungen | Nutzungsbedingungen | ||||||||||||||
Geschäftszeiten | Geschäftszeiten
|
Verwandte Begriffe
Häufig gestellte Fragen
Sie müssen sich zunächst registrieren, um bei der Auktion kaufen zu können. Nach der Bestätigung Ihrer E-Mail-Adresse, geben Sie Ihre kompletten persönlichen Daten wie Vorname, Nachname und Ihre Postanschrift in Ihrem Nutzer Profil ein. Wenn Sie sich ein Kunstwerk aus einer bevorstehenden Auktion ausgesucht haben, wählen Sie die maximale Summe aus, die Sie auf den Los setzen wollen. Bestätigen Sie Ihre Angaben. Wir übermitteln Ihr Gebot an das entsprechende Auktionshaus auf dem elektronischen Wege. Wenn das Auktionshaus Ihr Gebot akzeptiert, wird es bei der Versteigerung berücksichtigt. Sie können den aktuellen Status des Gebotes jederzeit in Ihrem Nutzer Konto unter "Gebote" ansehen.
Auktionen werden von Auktionshäusern durchgeführt und jedes Auktionshaus beschreibt eigene Nutzungsbedingungen. Sie können diese Texte im Bereich "Information zu der Auktion" finden.
Die Auktionsergebnisse werden innerhalb weniger Tage nach Auktionsende veröffentlicht. Es können Verzögerungen mit der Publikation der Ergebnislisten geben, wenn die Auktionen am Wochenenden laufen. Suchen Sie die Registerkarte "Auktionen" im Hauptmenü der Website. Wenn Sie darauf klicken, gelangen Sie zur Seite mit den Auktionskatalogen. Klicken Sie auf die Registerkarte mit der Überschrift "Ergebnisse". Wählen Sie dann den gewünschten Auktionskatalog aus der Liste aus.
Die Angaben zu den Auktionsgewinnern sind vertraulich. Der Gewinner der Auktion erhält vom zuständigen Auktionshaus eine direkte Benachrichtigung mit Anweisungen für weitere Maßnahmen: eine Rechnung über die Zahlung und die Art und Weise des Erhalts der Ware.
Jedes der Auktionshäuser hat seine eigene Zahlungsrichtlinie für die gewonnenen Lose. Alle Auktionshäuser akzeptieren Banküberweisungen, die meisten akzeptieren Kreditkartenzahlungen. Sie finden detaillierte Informationen zu jedem Einzelfall im Abschnitt "Informationen zur Auktion" auf der Seite des Auktionskatalogs und des Loses.
Der Versand des gewonnenen Auktionsloses hängt von seiner Größe ab. Kleine Artikel können per Post zugestellt werden. Größere Lose werden per Kurierdienst verschickt. Die Mitarbeiter der Auktionshäuser bieten Ihnen verschiedene Möglichkeiten zur Auswahl.
Nein. Das Archiv dient als Referenz für die Untersuchung von Auktionspreisen, Fotografien und Beschreibungen von Kunstwerken.
Ja. Sie können für diese Zwecke unseren kostenlosen Tool für die automatische Suche nutzen. Gehen Sie zu der "Einstellungen" in Ihrem Benutzerkonto und dort auf die Registerkarte "Benachrichtigungen". Klicken Sie auf die Schaltfläche "Neue Suche erstellen" und tippen Sie den gewünschten Begriff. Wir benachrichtigen Sie per E-Mail, sobald der gesuchte Produk auf unserer Webseite erscheint.