ID 806290
Los 1874 | RIK WOUTERS (ATTR.) SELBSTPORTRÄT
Schätzwert
€ 3 000
1882 Mechelen - 1916 Amsterdam
Selbstporträt
Öl auf Holz. 62 x37,5 cm (Sichtmaß)/75 x 51 cm (Rahmen). am linken Rand bezeichnet. Verschmutzte Oberfläche.
Der belgische Bildhauer und Maler Rik Wouters, Sohn eines Möbelbildhauers und Dekorateurs, schlägt bereits früh den Weg des Künstlers ein. Zunächst besuchte er Kurse an der Akademie in seiner Heimatstadt Mechelen, bald darauf studierte er an der Académie royale des Beaux-Arts in Brüssel. Dort lernte er seine Frau Hélène, liebevoll Nel genannt, kennen und fand in ihr nicht nur eine Muse, sondern auch eine treue Gefährtin, die ihn für sein Leben lang begleiten sollte. Bei seiner Reise nach Paris 1912 findet er in Paul Cezanne und Vincent Van Gogh seine Vorbilder. Er ändert daraufhin seinen Stil und entscheidet sich endgültig für die Malerei. In den vorwiegend angefertigten Porträts zeigt er seine Modelle, vorwiegend Nel oder Freunde, im farbenprächtigen Dekor mit Blick auf ein geöffnetes oder unverhangenes Fenster, das den Innenraum nach außen öffnet. Das angebotene Werk zählt zu den späten Werken von Rik Wouters, erkennbar an der Augenklappe. Infolge einer Operation, die er sich wegen einer tödlichen Krebserkrankung durchführte, verlor er eines seiner Augen. In einem dunklen Raum, der beinahe mystisch wirkt, schaut Wouter überrascht über seine Schulter und sucht den Blickkontakt zum Betrachter. Er kreiert mit diesem Selbstporträt einen intimen Einblick in die Welt des Künstlers, dessen letzten Jahre durch den Krieg und Krankheit bestimmt wird.
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde 19. Jahrhundert |
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Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde 19. Jahrhundert |
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Adresse der Versteigerung |
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