ID 658948
Los 799 | Ringknaufschwert, römisch, 1. Hälfte 3. Jhdt.
Schätzwert
€ 12 000
A rare and extraordinarily well preserved iron Roman military face mask of a cavalry helmet. The hinge at the top of the forehead (by which it was connected to the bowl of the helmet) well preserved, the face itself with almond shaped eye openings, broad nostrils, and a slightly open mouth. On both sides below the ears at the edge a fastening button. Chipped to the left of the chin, otherwise only minor breakouts at the edges. Small holes at the nose, under the left eye, and at the chin. Good iron substance. Length 21 cm. Width 18 cm. Depth ca. 17 cm. Weight 227 g.
This face mask belongs to a group of face masks which are typical for cavalry helmets of the 1st century A.D. They are known from famous grave finds of the first half of the 1st century (e.g. from Chassenard, France, see "Masques De Fer: Un Officier Romain Du Temps De Caligula", Musée Des Antiquités Nationales De Saint-Germain-en-Laye, Nov. 6, 1991 - Feb. 4, 1992). Other famous grave finds of Roman auxiliary officers are the complexes from Hellingen, Luxemburg, a Gallic nobleman of the Treveri, who fought in the Roman Army of the Early Principate (Jean Krier und François Reinert, Das Reitergrab von Hellingen. Die Treverer und das römische Militär in der frühen Kaiserzeit. Mit einem Beitrag von Rainer Fischer, Luxemburg 1993) or the helmet from the grave of Catalka, Bulgaria, which belonged to a cavalry officer of Thracian origin. A summary concerning the finds of such helmets can be found in M. C. Bishop/J. C. N. Coulston, Roman Military Equipment. 2nd Edition, London 2006, pp. 103 ff. The archaeological record is dominated by finds in the graves of local noblemen who served in the Roman army as officers in the Early Principate. In any case, such masks are very rare items, given their low chances of survival.
The making of the masks was a difficult process that required skilled craftsmanship. They were modelled according to the face shape of individuals. The iron masks were hammered and required an experienced blacksmith, while the bronze helmets were embossed or sometimes even cast. All these masks were thoroughly chiselled on the front side and received a splendid finish.
Provenance: South German private collection.
Condition: II -
Eiserne Gesichtsmaske eines römischen Soldaten, 1. Jhdt.
Seltene und außerordentlich gut erhaltene eiserne römische Militärgesichtsmaske eines Kavalleriehelms. Das Scharnier oben an der Stirn (durch das sie mit der Helmkalotte verbunden war) gut erhalten, das Gesicht selbst mit mandelförmigen Augenöffnungen, breiten Nasenlöchern und einem leicht geöffneten Mund. Auf beiden Seiten unterhalb der Ohren am Rande ein Befestigungsknopf. Links vom Kinn Fehlstelle, sonst nur minimale Ausbrüche an den Rändern. Kleine Löcher im Bereich der Nase, unter dem linken Auge und am Kinn. Gute Eisensubstanz. Fachmännisch konserviert. Länge 21 cm. Breite 18 cm. Tiefe ca. 17 cm. Gewicht 227 g.
Diese Gesichtsmaske gehört zu einer Gruppe von Gesichtsmasken, die für Kavalleriehelme des 1. Jhdts. n. Chr. typisch sind. Bekannt sind sie aus Grabfunden der ersten Hälfte des 1. Jhdts. wie z.Bsp. aus Chassenard, Frankreich (siehe: Masques De Fer: Un Officier Romain Du Temps De Caligula - Musée Des Antiquités Nationales De Saint-Germain-en-Laye. 6. November 1991 - 4. Februar 1992). Weitere berühmte Grabfunde römischer Auxiliare sind die Komplexe aus Hellingen, Luxemburg, eines gallischen Adligen der Treverer, der in der römischen Armee kämpfte (Jean Krier/François Reinert, Das Reitergrab von Hellingen. Die Treverer und das römische Militär in der frühen Kaiserzeit. Mit dem Beitrag von Rainer Fischer, Luxemburg 1993) oder der Helm aus dem Grab von Catalka, Bulgarien, der einem Kavallerieoffizier thrakischer Herkunft gehörte. Eine Übersicht über die Funde solcher Helme findet sich in M. C. Bishop/J. C. N. Coulston, Roman Military Equipment. 2. Auflage, London 2006, S. 103 ff. Die archäologische Überlieferung wird von Funden in den Gräbern lokaler Adliger dominiert, die in der römischen Armee als Offiziere im frühen Prinzipat dienten. In jedem Fall sind solche Masken, was ihre Überlebenschancen angeht, sehr seltene Objekte.
Die Herstellung der Masken war ein schwieriger Prozess, der handwerkliches Geschick erforderte. Sie wurden nach der Gesichtsform der Personen modelliert. Die Eisenmasken wurden gehämmert und erforderten einen erfahrenen Schmied, während die Bronzehelme geprägt oder manchmal sogar gegossen wurden. Alle diese Masken wurden auf der Vorderseite gründlich ziseliert und erhielten ein prächtiges Finish.
Provenienz: Süddeutsche Privatsammlung.
Zustand: II -
Herkunftsort: | Römisches Reich |
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Herkunftsort: | Römisches Reich |
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Adresse der Versteigerung |
Hermann Historica Bretonischer Ring 3 85630 Grasbrunn / München Deutschland | ||||||||||||||
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