ID 129052
Los 1159 | Selbsportrait
Schätzwert
€ 6 000 – 8 000
Gutachten:
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan, Berlin, 11.12.2016.
Carl Friedrich Lessing ist eigentlich für seine großformatigen Landschafts- und Historiengemälde bekannt. Anders als bei seinen idealisierten, spätromantisch-historischen Themen, die meist als Auftragswerke entstanden sind, gewährt uns Lessing hier einen ganz privaten Blick: direkt und unverstellt, blickt uns der Maler in diesem hier vorliegenden kraftvollen Selbstbildnis entgegen. Im Gegensatz zu den mit äußerster Sorgfalt komponierten Ateliergemälden, wirkt das Selbstporträt spontan und frisch. Ob es zu Studienzwecken oder vielleicht doch als persönliches Geschenk gedacht war, bleibt unklar.
Prof. Dr. Helmut Börsch-Supan schreibt in seinem Gutachten vom 11. Dezember 2016: "Das qualitätvolle, trotz seines überraschend kleinen Formats groß, fast monumental wirkende Porträt habe ich im Original untersuchen können. Es ist m.E. bisher nicht veröffentlicht worden. Bisher waren von ihm - neben einer größeren Zahl von Bildnissen von der Hand anderer Maler - vier gemalte Selbstbildnisse bekannt, von denen zwei um 1829/1830 und zwei um 1856 zu datieren sind. Außer dem charakteristischen Schnauzbart trägt er hier einen nicht sehr vollen Backenbart. Das Haupthaar ist leicht gewellt und nicht mehr so lockig wie in den frühen Porträts. Ich möchte das Bildnis des 1808 in Breslau geborenen Malers in die Mitte der vierziger Jahre datieren, zwischen das bekannte Gruppenbildnis Julius Hübners von 1839 und das 1856 datierte Selbstbildnis in der Staatlichen Galerie Moritzburg in Halle.
Während der Oberkörper im Profil nach rechts erscheint, wendet der Maler sein Gesicht dem Betrachter zu, den er mit ernstem, selbstbewusstem Blick anschaut. Er trägt einen schwarzen Seidenschal mit wenigen rasch gesetzten Glanzlichtern und einen braun-olivfarbenen Rock. Der nach rechts oben etwas aufgehellte Hintergrund passt sich dem gedämpften Farbklang der Kleidung an. Als ein weißer Strich setzt der Hemdkragen einen Akzent, der den Blick unterstreicht.
Das kleine Format weckt den Eindruck, als sei das Porträt als ein Geschenk entstanden."
Kategorie des Auktionshauses: | Gemälde neuerer Meister |
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