SELTENE EISENSKULPTUR DER AUF EINEM EBER THRONENDEN MARICI (ZHUNTI 準 提)

Los 11
28.04.2017 16:00UTC +01:00
Classic
Startpreis
€ 1 800
AuctioneerGalerie Zacke
VeranstaltungsortÖsterreich, Wien
Aufgeld27.000%
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ID 906
Los 11 | SELTENE EISENSKULPTUR DER AUF EINEM EBER THRONENDEN MARICI (ZHUNTI 準 提)
Schätzwert
€ 3 600
SELTENE EISENSKULPTUR DER AUF EINEM EBER THRONENDEN MARICI (ZHUNTI 準 提)
Eisen
China
ca. 15. Jahrhundertmit Flaschenkürbis-Marke
HÖHE 39 CM
Eine äußerst selten vorkommende Form der Schutzgöttin Marici, wie sie im Sanskrit genannt ist, die auch ein Bodhisattva im Mahayana ist. Als ein solcher tritt sie hier auch auf, allerdings in der seltenen Ikonographie als einköpfige, zweiarmige Ashokakanta, die in Lalitasana auf einem Sukara (Eber) sitzt. In China wird sie Zhunti genannt, aber auch Tianhou 天后, „Königin des Himmels“. Sie ist ein sehr vielfältig auftretender Bodhisattva (Pusa), der mehrköpfig (u.a. mit Eberkopf), vielarmig etc. sein kann und auch (besonders im Daoismus) in kriegerischer Form erscheinen kann. Auch kommt es vor, daß sie auf einem von 7 Schweinen gezogenen Wagen sitzt. Ashokakanta kann aber auch Ashokaghanta sein, nämlich dann, wenn sie wie hier die Attribute Ghanta (Glocke) und den Zweig vom Ashokabaum trägt. In dieser sehr raren Darstellung befindet sich der Eber auf einem breiten Lotussockel mit großen gereihten Blättern. Das Tier sieht insgesamt und besonders aufgrund seiner pfeilartig nach hinten gerichteten Mähne durchaus kämpferisch aus. Sehr bezaubernd und gleichzeitig aber auch charaktervoll gebildet sind die Gesichtszüge, die das noble Wesen eines Pusa (菩薩) ausstrahlen. Über der Nasenwurzel ist eine kleine Urna. Sehr fein geformt sind der Haaransatz, die Schmuckketten und um den Hals und bis zum Nabel sowie um Arme und Füße. Delikat sind die Brüste, die - seltenerweise - nackt gezeigt sind, jedoch mit diskreter - mädchenhafter - Schwellung. Die Attribute, die gehalten werden, sind ein Zweig vom Ashokabaum (verloren) und eine Glocke, die u. a. Symbol des Weiblichen und der Weisheit ist. Der Haarchignon ist - auch rückseits - mit Juwelen geschmückt, von einem Band, das um den Haaransatz verläuft, fließen seitlich kleine Girlanden. Altersbedingt stärkere Korrosion aufgrund der Eigenschaften von Eisen, rostbraune bis schwärzliche Patina. Auf der Rückseite eine nicht mehr genauer zu erkennende Marke, vermutlich Schriftzeichen in Siegelschrift innerhalb einer Umrandung in Form eines Flaschenkürbis.

Expertise: Wolfmar Zacken
Aus einer alten Wiener Privatsammlung, anschließend Sammlung Sohel Chawla., Neu Delhi - Wien
Adresse der Versteigerung Galerie Zacke
Mariahilferstrasse 112
1070 Wien
Österreich
Vorschau
26.04.2017 – 28.04.2017
Telefon +00 4315-320 452
Fax +43-1-5320452-20
E-Mail
Aufgeld 27.000
NutzungsbedingungenNutzungsbedingungen
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