ID 803259
Los 2799 | Seltenes datiertes Ensemble aus Teekanne
Schätzwert
€ 50 000 – 100 000
und sechs Tassen mit Bergmannsdekor
auf Untertassen. Kugeliger Kannenkorpus, seitlich geschweifter J-Henkel mit plastischer Palmettenauflage, gegenüber tief ansetzender, gebogter Röhrenausguss in Gestalt eines Tierkopfes. Auf eingelassenem Deckel großer, frei modellierter, aufgelegter Blütenknauf. Halbkugeliger Tassenkorpus mit gebogtem Henkel. Beidseitig der Wandung, auf dem Deckel und im Spiegel großflächige, verschiedene szenische Darstellungen aus dem Arbeitsleben von sächsischen Bergleuten. In felsiger, baumbestandener Landschaft, zwischen Haspel, Bottichen, Werkzeugen und Steinkohlehaufen stehende hohe Beamte bei der Unterweisung von Pochjungen, Arbeiter beim Zerkleinern, Aussieben und Sortieren von Erzmaterial bzw. Spalten von Holz. Weitere Szene mit junger Frau in Begleitung eines Kindes, vor einer Hütte stehend. Im Tassenspiegel kleine, farbige Blumengebinde. Äußerst feine polychrome, in Gold gehöhte Malerei, wohl von Bonaventura Gottlieb Häuer (1710 – 1782) mit Goldstaffage sowie breit umlaufender Goldspitzenbordüre. Untertasse mit Dat. "An(n)o 1748". Im Boden Goldbuchstabe S. Deckelknauf unw. rest.; Minim. ber.; Schwertermarke. Meissen. Um 1748. Kannen-H. 10 cm.
Seltenes, zusammengehöriges Ensemble aus einem Teeservice mit datierter Untertasse, bemalt wohl von Gottlieb Bonaventura Häuer (Hoyer). Der 1710 in Freiberg geborene Figuren- und Landschaftsmaler war ab 1724 an der Meissener Porzellanmanufaktur tätig und wurde im Jahre 1739 zum Malereivorsteher ernannt. Das Bergmannswesen spielt in der Geschichte Sachsens eine bedeutungsvolle Rolle. Mit der Förderung von Silbererz in wichtigen Bergstädten wie Freiberg, Annaberg oder Marienberg im sächsischen Erzgebirge stieg das Kurfürstentum bereits im 18. Jh. schnell zur wirtschaftlich einflussreichen Macht auf. Die szenischen Darstellungen auf Meissener Porzellan, die diesen Status dokumentieren, machten das Kurfürstentum bereits im 18. Jh. über ihre Grenzen hinaus bekannt.
Vgl. Fabian, Meissener Porzellan mit Bergmannsmotiven, S. 58ff.; 124ff.; Slotta, Kat. Deutsches Bergmann-Museum, S. 101f., 131, 40. Jedding, Meißner Porzellan, S. 136.
A rare dated closed porcelain ensemble of a tea pot and six cups and saucer depicting scenes of the Saxon miner‘s life of the 18th C. painted probably by G. B. Häuer (Hoyer), including a saucer, dated 1748. On the bottom golden letter S. Insignificantly restored to the blossom lid. Minor rubbed. Crossed swords mark.
Meissen. Um 1748.
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