ID 943895
Los 3276 | Spätgotischer Bildschnitzer
Schätzwert
€ 2 400 – 4 800
(Tätig um 1480-1520)
Geburt Christi
Lindenholz, geschnitzt. Das kleine, fein geschnitzte Relief mit der Geburt Christi war Teil eines Hausaltares zur privaten Andacht oder eines der Elemente eines Flügelaltares. Die szenische Darstellung ist integriert in den vor den Toren Bethlehems gelegenen Stall, dessen Ständerwerk das Relief flankiert, ein Provisorium in den Ruinen des Palastes von König David oder Salomon. Die Darstellung folgt der prägenden Weihnachtsvision der Hl. Birgitta von Schweden (1303 - 1373), in der sie beschrieb, wie die am Boden kniende Maria mit gefalteten Händen das unbekleidete Kind anbetet, das hier in einem mit Stroh gefüllten Korb als Krippe liegt. Dem Kind mit ihren Köpfen zugewandt sind Ochse und Esel; hinter ihnen tritt, der in der Tracht des Pilgers gekleidete Hl. Joseph, mit langem Mantel, Pellerine und einer Kapuze, hinzu, der eine Laterne in der linken Hand hält, um hierdurch Licht in nächtliche Szenerie zu bringen. Im Hintergrund auf der linken Bildseite zwei betende bzw. ergriffene Hirten, auf dem Dach kniet ein Engel in der Ruine eines kleinen Zwerchhauses. Das Relief zeichnet sich durch einen Realismus in den Figuren des Joseph, der Hirten und der Tiere sowie subtile, feinsinnige Darstellung Mariens aus, die hohe bildhauerische Qualität kommt zudem im bewegten Faltenwurf der Gewänder und der Wiedergabe der fein geschnitzten Haare zum Ausdruck. Ikonographisch und stilistisch ist es ein repräsentatives Beispiel für die hochstehende süddeutsche Bildschnitzkunst des ausgehenden Spätmittelalters. 41 cm x 28 cm x 4,8 cm.
Provenienz: Privatsammlung Otto Bernheimer, München; 1938 beschlagnahmt; im Dezember 1940 von einer Münchener Sammlerin erworben; später in süddeutscher Privatsammlung.
South German sculptor active circa 1480-1520. Carved limewood relief panel depicting the nativity of Christ.
Kategorie des Auktionshauses: | Skulpturen |
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Kategorie des Auktionshauses: | Skulpturen |
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