'Sturm im Frühling'

Los 12
04.12.2021 14:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 24 000
AuctioneerWETTMANN | Auktionshaus an der Ruhr
VeranstaltungsortDeutschland, Mülheim an der Ruhr
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ID 655551
Los 12 | 'Sturm im Frühling'
Schätzwert
€ 4 500
David Burliuk (1882 Semirotowschtschina bei Charkow - 1967 New York)
'Sturm im Frühling', Öl auf Leinwand, 94,5 cm x 69 cm, um 1910/1911, craqueliert, Farbabplatzer, Leinwand scheint partiell durch, partiell mit kleinen Löchern, partiell restauriert, Kopie der Echtsheitsbestätigung vom Sohn des Künstlers anbei Provenienz: Privatsammlung Hannover, Ausstellungen: "Der Blaue Reiter und sein Kreis", 18. März 1977 - Mai 1977, Leonard Hutton Galleries, New York (verso Ausstellungsetikett); Literatur: Ausst.-Kat. "Der Blaue Reiter und sein Kreis", Leonhard Hutton Galleries, New York, 1977, Kat.-Nr. 4 (mit Farbabb.); Burliuk wurde am 21. Juli 1882 in Russland geboren und gehört zu den maßgeblichen Künstlern der russischen Avantgarde. Nach dem Studium von 1898 bis 1902 an den Kunsthochschulen in Kazan und Odessa ging er 1902 an die Münchner Kunstakademie. Anfangs der futuristischen Bewegung bzw. dem Cubo-Futurismus, wie es in Russland heißt, verbunden, stieß er in München zu den Künstlern des Blauen Reiters, für deren berühmten Almanach von 1912 er einen Beitrag über "Die Wilden Russlands" verfasste. 1907 kehrte er nach Russland zurück und beteiligte sich an zahlreichen Ausstellungen. Von Anfang an gehörte die Landschaftsmalerei in sein künstlerisches Repertoire. 1922 ließ er sich dauerhaft in den USA nieder. Obwohl seine Bilder auch weiterhin in der Sowjetunion ausgestellt wurden, erlaubte ihm die Regierung erst 1956 wieder eine Einreise in sein Heimatland. Das frühe expressionistische Landschaftsbild zeugt von der engen Verbindung David Burliuks zur Kunst des Blauen Reiters. Es entstand nach einer Bestätigung seines Sohns Nicholas Burliuk aus der Zeit um 1910/11, also kurz nach der Rückkehr des Künstlers aus München nach Russland, und zeigt einen Waldweg aus der Umgebung von Moskau. Hauptmerkmal ist eine auf Farbkontrasten basierende Bildfindung, wie sie zeitgleich in München etwa von Marianne von Werefkin und Alexej Jawlensky praktiziert wurde. Vom empfangenen Natureindruck ausgehend, ist das Bild aus Farbsetzungen in Rot, Gelb und Grün aufgebaut, die mit dem Pinsel und anderen Gerätschaften kraftvoll aufgetragen sind und in ihrer Materialität und als Farbkontraste Wirkung entfalten, hinter der der Abbildcharakter zurücktritt.
Adresse der Versteigerung WETTMANN | Auktionshaus an der Ruhr
Friedrichstraße 67-67a
45468 Mülheim an der Ruhr
Deutschland
Vorschau
27.11.2021 – 02.12.2021
Telefon +49 (0)208 3059081
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