ID 1348604
Los 40 | Tabatière mit Jagdszenen. Meissen, 2. Hälfte 18. Jh.
Schätzwert
4000EUR € 4 000 – 4 200
Die runde Deckeldose zeigt in feinster, polychromer, valeurreicher Malerei verschiedene Szenen einer Parforcejagd - die Hetzjagd mit Hunden, die beim Adel im 18. Jahrhundert sehr beliebt war - in naturalistischer Landschaft nach Kupferstich-Vorlagen von Johann Elias Ridinger. Ridinger (1698-1767) war ein führender deutscher Tiermaler, Kupferstecher, Radierer und Verleger, dessen Stiche den Meissner Porzellanmalern im 18. Jahrhundert oft als Vorlagen dienten. Mit rund 1600 Kupferstichen und Radierungen schuf er ein umfassendes Werk barocker Druckkunst. Sein Hauptthema waren detailgetreue Tierdarstellungen und Jagdszenen ("Ridingersche Tier- und Jagdstücke"), die meisten seiner Bilder erschienen im von ihm selbst gegründeten Kunstverlag in Augsburg.
Auf dem Deckel die zwei Jäger auf Pferden mit einem von Hetzhunden gestellten Hirsch. Im Deckelinneren die Darstellung einer Sauhatz mit einem Jäger und einem Hunderudel, ein Wildschwein erlegend. Auf der Wandung die umlaufende, detailreiche Darstellung einer Hirschjagd von etlichen Jägern auf Pferden und zu Fuß mit ihren Hunden. Auf der Deckelunterseite ein Jäger, der vor einem erlegten Achtender als Totsignal ins Horn bläst. Die Totsignale werden nach der Jagd beim Totverblasen an der Jagdstrecke mit dem Jagdhorn gespielt und gelten dem Wild als letzte Ehrerweisung durch die Jäger.
Deckel und Wandung umzieht jeweils eine dreifach kannelierte Montierung, die Daumenrast ist in Form einer Palmette gestaltet.
Lit. zum Thema: Porzellan Parforce, Jagdliches Meißner Porzellan des 18. Jahrhunderts, hrsg. von Ulrich Pietsch, München 2005.
Adresse der Versteigerung |
Kunstauktionshaus Neumeister Barer Str. 37 80799 München Deutschland | ||||||||||||||
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