ID 83422
Los 19 | Takla Mebar - ein zornvoller Schützer aus der Bon Tradition
Schätzwert
€ 4 000 – 6 000
Diese eindrucksvolle, volkstümliche Malerei zeigt Takla Mebar. Er verkörpert zwei verschiedene Wesen, zum Einen erscheint er als Gottheit und zum Anderen als Dharma-Lehrer. Einerseits wird er als zornvolle, dämonenbezwingende Gottheit verehrt, andererseits als ein Mahasiddha. In letzterer Weise ist er ein Schüler von Tönpa Shenrap, einerseits ein Unterdrücker von Dämonen, und andererseits ein Vermittler der Tantras, speziell der Phurba-Lehren. Die Darstellung zeigt Takla Mebar als zornvolle Gottheit von roter Körperfarbe mit einem furchterregenden Gesicht und mit derm dritten Auge, bekrönt mit einer dreifachen Schädelkrone. Seine ausgestreckten Hände halten über dem Rücken ausgespannt, die abgezogene Haut eines Dämonen; über den Schultern eine Elefantenhaut und um die Lenden trägt er ein Tigerfell. Die Attribute der Gottheit sind rechts ein Radsymbol und links ein Messerrad. Takla Mebars Körper ist bedeckt mit "Leichenasche" (Knochenschmuck). Um den Hals, und davon herabhängend trägt er sowohl schweren Goldschmuck als auch Schlangen, und eine Langkette mit frischabgeschlagenen Menschenhäuptern. Mit beiden Beinen steht er auf zwei überwundenen Hindergeistern. Die Basis auf der die Gottheit steht ist eine Sonnenscheibe über einem Lotosaltar. Am Scheitelpunkt der Malerei erscheint Küntu Zangpo, die höchste Gottheit von der alle Weisheit emaniert. Darunter erscheint Tönpa Shenrap, der Lehrer der Bön-Tradition. Den oberen Bereich der Malerei besetzen zahlreiche Siddhas und Linienhalter aus der Bon-Schule. Im unteren Bereich erscheinen Dämonen aus den Gruppen der drisa, nöjin, luwang, shinje und der dregspa. Diese Dämonen reiten auf unterschiedlichen "Fahrzeugen", wie: eine mehrgesichtige Schildkröte; ein Makara; ein mehrköpfiger gestreifter Tiger und ein Rabe ist zu erkennen. Unten in der Mitte erscheint eine Reichtumsgottheit mit seinen Juwelen auf einem Schneelöwen, und eine blaue Schützergottheit mit einem Schwert, die im "rechtsläufigen Buddhismus" Vaishravana und Acala entsprechen mögen. Tempera auf Baumwollgewebe, originale Einfassung aus Baumwollstoff. Rückseite: Inschrift in schwarzer Tusche.
Inventarnummer T059 - Literatur: Per Kvaerne, The Bon Religion of Tibet; Serindia, London, 1965: S. 117-118/121-125.
98 x 65/13 x 71 cm
| Kategorie des Auktionshauses: | Asiatische Kunst |
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| Kategorie des Auktionshauses: | Asiatische Kunst |
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