Taschenuhr

Verkauft
€ 28 000
AuktionsdatumClassic
08.05.2021 16:30UTC +02:00
Auctioneer
Karl-Heinz Cortrie GmbH
Veranstaltungsort
Deutschland, Hamburg
Archiv
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ID 537023
Los 4357 | Taschenuhr
Taschenuhr: Rarität, bedeutendes, außergewöhnlich schweres Genfer Taschenchronometer in wunderbarem Originalzustand, Albert H. Potter Geneve No.128, ca.1875. Ca. Ø55mm, ca. 189g, 18K Gold, Originalgehäuse!, Savonnette à-goutte, außergewöhnlich schwere und hochwertige Qualität, signiert, Werksverglasung, Potter's Wippen- Chronometerwerk in feinster Qualität, Genfer Streifen, verschraubte Goldchatons, Chronometerunruh mit Goldschrauben und Platinschrauben, komplett signiert und nummeriert, Potter's Patent von 4/1875, goldenes Gangrad, signiertes Emaillezifferblatt in sehr gutem Erhaltungszustand, Breguet-Stahlzeiger, fantastischer Erhaltungszustand, funktionstüchtig. Provenienz: Dr. Crott Los 299, Schätzpreis 33.000-50.000€ (Quelle: https://www.cortrie.de/go/VV1). Diese Uhr ist eines der am besten erhaltenen Potter Chronometer mit Originalgehäuse. Die meisten der heute noch im Umlauf befindlichen Potter Chronometer haben unsignierte Gehäuse/Zweitgehäuse. Die vorliegende Uhr ist ein ausgezeichnetes Beispiel für das höchst ausgefeilte Kaliber mit Wippenchronometerhemmung von Albert H. Potter; Potter war und ist wohl der bemerkenswerteste der amerikanischen Hersteller von Taschenchronometern. Die zweite Hälfte seines Lebens verbrachte Potter in Genf, wo er versierte Handwerker fand, die mit ihm zusammenarbeiteten. Diese Uhr weist einige der Besonderheiten auf, die so typisch für seine Werke sind. Sie besitzt Potters patentiertes Sicherheitsfederhaus, das das Räderwerk im Falle eines Federbruchs sichert (Patent Nr. 168581); das Federhaus ist relativ hoch, sodass die Feder für eine solch große Uhr ungewöhnlich schmal ist. Die Wippenhemmung ist Potters eigene Variation dieser Hemmung und zeigt eine spezielle Anordnung, die eine möglichst reibungslose Bewegung der Feder garantieren soll; ein umlaufendes Gegengewicht wird, rechtwinklig zum Blatt am Ende der Wippe angesetzt, mitgeführt. Ein Stift am Ende des Hemmungsrad-Klobens hält die Wippe. So ist keine Anpassung des Ruhewertes von Nöten. Diese Anordnung der Feder auf einem Ausleger am Ende der Wippe wurde vorher bereits von James Ferguson Cole verwandt. Das elegante Design der Platine bei diesem Kaliber erlaubt eine einfache Montage des Räderwerks und wurde am 5. April 1887 patentiert. Der Aufzug- und Stellmechanismus ist ebenso Potters Erfindung, obwohl er sie nicht zum Patent anmeldete; ein zwischengelagertes Stellrad bewegt sich vertikal und der Sperrstift, der beim Federhaus angebracht ist, erleichtert die einfache und sichere Auslösung der Feder. Die für Potter typische verglaste Cuvette gestattet die Sicht auf das Werk. Es gibt einige kleine Unterschiede zwischen Potters frühen Chronometern und den späteren Stücken; die frühen Chronometer besitzen gepunktete Werke, während die späteren meistens mit Genfer Streifen verziert und im Gegensatz zu den frühen Werken fast immer mit Potters großem Handelszeichen markiert sind. Kalish schreibt, dass Potter gelegentlich erwähnte, er brauche seine Gehäuse nicht zu markieren, da jeder seine Werke erkenne. Die frühen Stücke haben ein herkömmliches Spiralklötzchen - spätere sind wesentlich eleganter gestaltet. Die vorliegende Uhr vereint einige von Potters Patenten in sich, deren Einzelheiten auf den Brücken eingraviert sind. Der Platinenaufbau wurde am 4. Januar 1875 patentiert (am. Patent Nr. 8888), die Hemmung (Patent Nr. 168582), das Federhaus (Patent Nr. 168581) und die Unruh (Patent Nr. 168583) am 11. Oktober 1875. Diese Erfindungen wurden am 25. August des gleichen Jahres als Patent Nr. 2985 in England patentiert. Albert Potters Werke sind nicht nur seltene Einzelstücke, sondern auch immer eigene Konstruktionen von höchster Qualität (Quelle: Dr. Crott).
Adresse der Versteigerung Karl-Heinz Cortrie GmbH
Süderstr. 282
20537 Hamburg
Deutschland
Vorschau
08.05.2021 – 08.05.2021
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Fax +49 (0)40-219065229
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