THRONENDE GOTTESMUTTER MIT DEM CHRISTUSKIND 'SEDES SAPIENTIAE'

Los 2106
11.03.2023 10:00UTC +01:00
Classic
Verkauft
€ 5 000
AuctioneerHargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
VeranstaltungsortDeutschland, Düsseldorf
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ID 914254
Los 2106 | THRONENDE GOTTESMUTTER MIT DEM CHRISTUSKIND 'SEDES SAPIENTIAE'
Schätzwert
€ 5 000 – 10 000
THRONENDE GOTTESMUTTER MIT DEM CHRISTUSKIND 'SEDES SAPIENTIAE' Deutsch, Westfalen, Mitte 13. Jh. Lindenholz, plastisch geschnitzt, rückseitig geflacht, teils ausgehöhlt. H. 87 cm. Besch. und rest., wurmstichig, Reste alter Fassung, teils übergangen, Sockel ergänzt. Literatur: Vgl. Büchsel, Martin: Ottonische Madonna. Liebighaus Monographie Band 15, Frankfurt am Main 1993. Expertise: Stellungnahme von Prof. Dr. Rudolf Fantini; Restaurierungsgutachten von Dr. Charlotte Klack-Eitzen. Provenienz: Privatsammlung NRW; Dauerleihgabe in der Georgenburse Erfurt. Sedes Sapientiae (Sitz der Weisheit) fand seit dem 11. Jahrhundert u. a. im deutschsprachigen Raum weite Verbreitung. Zu den bedeutendsten Madonnen der ottonischen Zeit dieses Typus gehören die Gottesmutter des Bischofs Imad aus dem Diözesanmuseum in Paderborn und die thronende Gottesmutter aus dem Liebighaus in Frankfurt am Main. Die monumental wirkende Madonna sitzt auf einer Bank mit im Segensgestus erhobener Rechten, dem Betrachter frontal zugewandt. Der Faltenwurf ihres Gewands ist schlicht gehalten. Auf ihrem linken Arm sitzt der Christusknabe mit ebenfalls segnend erhobener Rechten, dessen Körper eine leichte Drehung aufweist. Die stilistischen Vergleiche mit den oben erwähnten Exponaten lassen eine regionale Zuordnung zu, schließen jedoch eine zeitgleiche Entstehung aus. Die leicht bewegte Haltung des Kindes, der Faltenwurf sowie die Abwesenheit der Attribute deuten auf die Entstehung in der Mitte des 13. Jahrhunderts hin.
Adresse der Versteigerung Hargesheimer Kunstauktionen Düsseldorf
Friedrich-Ebert-Strasse 11+12
40210 Düsseldorf
Deutschland
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27.02.2023 – 06.03.2023
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