ID 1409734
Los 2447 | Tiroler Bildschnitzer der Spätgotik
Schätzwert
€ 5 500 – 11 000
"Johannesschüssel" mit dem Haupt Johannes des Täufers Holz (wohl Lindenholz), geschnitzt, farbig gefasst, vergoldet und versilbert. Runde, gemuldete, tellerförmige Schüssel; mittig darin das vollplastisch gearbeitete Haupt Johannes des Täufers mit lebendigem Ausdruck und geöffneten Augen; der Schüsselhintergrund gestaltet als silberner Scheibennimbus mit vier gemalten Kreuzenden, der Rand vergoldet. Der Bildtypus der sog. "Johannesschüssel" verbreitete sich seit dem 13. Jh.; Er bezieht sich auf das Markusevangelium, 6, 21-28, wonach König Herodes Johannes den Täufer auf Wunsch seiner Stieftochter Salome enthauptet und ihr sein Haupt auf einer Schüssel überreichen ließ. Nach dem Raub der Kopfreliquie aus Konstantinopel während des Vierten Kreuzzuges im Jahr 1204, dessen Überführung nach Frankreich und der Ankunft in Amiens im Jahr 1206, entfaltete sich ein reicher Kult um das Haupt Johannes des Täufers in Europa. In der Spätgotik erreichte es im 15. Jh. seinen Höhepunkt und inspiriert von der Präsentation des Schädels in Amiens, entstanden zahlreiche plastische Umsetzungen in Holz, Ton, Stein und Metall, aber auch malerische Darstellungen (u.a. von Aelbert Bous). Im deutschsprachigen Raum bzw. im Heiligen Römischen Reich entwickelte sich die spezifische Form der "Johannesschüssel", die an den Tod des Bußpredigers erinnerte, aber auch eine liturgische Funktion hatte und als Motivbild gegen Kopf- und Halskrankheiten verehrt und gestiftet wurde. D. 32 cm.
Tyrolean sculptor active circa 1480-1500. Head of Saint John the Baptist on a charger. Carved, painted and gilt wood.
Kategorie des Auktionshauses: | Skulpturen |
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