Weißer Elephant

Los 375
28.11.2018 15:00UTC +02:00
Classic
Startpreis
€ 22 000
AuctioneerVAN HAM Kunstauktionen GmbH
VeranstaltungsortDeutschland, Köln
Aufgeld29%
Archiv
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ID 136940
Los 375 | Weißer Elephant
Schätzwert
€ 22 000 – 28 000
1998. Polyurethan, Glas, Horn, Haar. 80 x 150 x 118cm.
Ein schwarzes Exemplar des Elefanten befindet sich in der Sammlung des S.M.A.K., Gent.

Provenienz:
- Stiftung für Kunst und Kultur, Bonn (direkt vom Künstler)
- Privatsammlung Nordrhein-Westfalen

Ausstellungen:
- Deutsches Historisches Museum, Berlin 1998
- Kunstmuseum Bonn, 1999
- Galerie der Stadt Stuttgart, 1999

Literatur:
- Ausst.-Kat.: Die Macht des Alters. Strategien der Meisterschaft. Deutsches Historisches Museum Berlin/Kunstmuseum Bonn/Galerie der Stadt Stuttgart, Ostfildern 1998, S. 157, Abb. (hier abweichende Maßangaben)
- Der Spiegel, Ausgabe 36/1998, S. 182-83, Abb.
- ART, Ausgabe 11/99, S. 52, Abb.

Carsten Höllers zählt zu den wichtigsten Vertretern der deutschen Gegenwartskunst. Sein Hauptinteresse ist die menschliche Wahrnehmung und Selbsterforschung, wobei er seine Forschungen in der Agrarwissenschaft in sein künstlerisches Schaffen mit einbezieht.
Höller hat mehrere Projekte durchgeführt, die die Beteiligung und Interaktion der Zuschauer fördern und gleichzeitig menschliches Verhalten, Wahrnehmung und Logik hinterfragen. So lockt der weiße Elefant mit dem Impuls, ihn zu berühren. Der Tasteindruck der Haut irritiert, da man nicht entscheiden kann, ob das Tier ein ausgestopftes Präparat oder ein Imitat aus gummiartigem Kunststoff ist. Die nicht eindeutig belebte oder unbelebte, natürliche oder künstliche Materialität der schrumpeligen alten Haut weist auf die Mehrdeutigkeit des Kunstwerks hin. Dazu trägt auch der Gesichtsausdruck des Elefanten bei: Ein Blick ins Gesicht des Elefanten -vor allem in dessen blaue Augen - verleihen der Plastik hingegen Wärme, Energie und lebendige Züge, wissend, dass die Figur aus totem Material besteht. Carsten Höller schafft hier eine Beziehung zwischen Mensch und Tier, die real zwischen Natur und Kunst stattfindet, indem er den Betrachter aktiv in sein Werk mit einbezieht und mit dessen Wahrnehmung spielt
Adresse der Versteigerung VAN HAM Kunstauktionen GmbH
Hitzelerstr. 2
50968 Köln
Deutschland
Vorschau
23.11.2018 – 26.11.2018
Telefon +49 221 92586215
Fax +49 221 92 58 62 4
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