Bamboccianti
Bamboccianti
Die Bamboccianti waren eine Gruppe von Genre-Malern, die im 17. Jahrhundert in Rom tätig waren und vor allem durch den holländischen Maler Pieter van Laer, bekannt als "Il Bamboccio", geprägt wurden. Sie sind bekannt für ihre Darstellungen des täglichen Lebens, insbesondere von Szenen aus dem römischen Umland und dem einfachen Volk — Bambocciade. Diese Künstler, meist niederländischer und flämischer Herkunft, brachten die Tradition der Genremalerei aus den Niederlanden nach Italien und schufen meist kleinformatige Gemälde oder Radierungen.
Ein besonderes Merkmal der Bamboccianti war die Kombination der niederländischen Vorliebe für das Pittoreske mit dem Einfluss des italienischen Malers Caravaggio, insbesondere in Bezug auf realistische Details und dramatische Lichteffekte. Zu den Sammlern und Förderern der Bamboccianti zählten Kardinäle und adlige Familien wie die Barberini und Pamphili sowie Königin Christina von Schweden. Trotz ihres kommerziellen Erfolgs wurden die Werke der Bamboccianti von den Kunsttheoretikern und Akademien oft kritisch gesehen, da die Darstellung des alltäglichen Lebens als weniger bedeutend als andere Genres angesehen wurde.
Für Sammler, Auktionatoren und Kunstexperten bietet die Kunst der Bamboccianti einen faszinierenden Einblick in die sozialen Verhältnisse und die kulturelle Landschaft Roms im 17. Jahrhundert. Ihre Werke sind nicht nur von historischem Interesse, sondern zeugen auch von einer hohen künstlerischen Qualität und einem einzigartigen Einblick in das tägliche Leben der damaligen Zeit.
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Land: | Italien |
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Beginn des Zeitraums: | 1625 |
Ende des Zeitraums: | 1690 |